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Heute ist Julia von Chestnut & Sage zu Gast, die einen wunderbar einfachen Snack mitgebracht hat, der auch bei absoluter Kopfleere schnell gemacht ist.
Chestnut & Sage versprüht eine helle Leichtigkeit die ich total gerne mag. Julia kenne ich außerdem auch persönlich und es ist jedes Mal eine Freude sich mit ihr über Bloggerthemen, aber auch über ganz normale Sachen zu unterhalten. Nicht nur, dass wir auf einer Wellenlänge sind, sie hat mir schon die einfachsten, aber besten Tipps gegeben, die mir sehr viel Leichtigkeit im Leben wiedergegeben haben. Danke dafür und hierfür.
Ich bin dann mal gefrorene Sojabohnen kaufen…
Die Angst eines Schreibenden vor dem leeren Blatt ist wohl mit der Angst eines vor dem leeren Kochtopf Stehenden zu vergleichen. Was soll es heute nur zu essen geben? Meine Oma pflegte in diesen Situationen zu sagen „Wünsch Dir was“. Selbstredend, dass es da nur eine Antwort geben konnte: Kartoffelsalat natürlich.
Was aber, wenn man sich von sich selbst das nächste Mittagessen wünschen muss? Der Druck, etwas auf den Tisch bringen zu müssen, ist wie bei allem, das man tun muss, der Tod der Leidenschaft, der Kreativität. Da kann es schon mal passieren, dass man die geliebten Edamame aus dem Fenster werfen möchte und darauf hofft, dass über Nacht eine gewaltige Sojabohnenranke in den Himmel wächst, die man bis über die Wolken erklimmen kann um dort ein Schloss voller Ideen und Motivation vorzufinden, die man, im Gegenteil zu Jack, der den Riesen bestiehlt, ganz offiziell mitnehmen und sich dort sogar immer wieder bedienen darf, wenn sich der Himmel vor lauter „eigentlich müsste ich“ zu verdunkeln droht.
Da dies gerade bei Lena der Fall ist, bereite ich heute einen kleinen Snack für sie zu, einen, der schnell gemacht ist und der zu essen ein wunderbarer Zeitvertreib ist: Edamame. Diese kleinen Sojabohnen sind ähnlich wie Pistazien: sie machen süchtig. Was bei Pistazien das Öffnen der Schale ist, ist bei Edamame das herauszutscheln der Bohnen. Stundenlang kann man immer wieder zugreifen, knabbern und sich gewiss sein, dass man zumindest in diesem Moment überhaupt gar nichts muss.
Zauberbohnen: Edamame
Für 200 g Edamame braucht ihr:
- 200 g tiefgefrorene Edamame in Bio-Qualität
- Abrieb 1/2 unbehandelten Zitrone
- Frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
- 1 Knoblauchzehe, in hauchdünne Scheiben geschnitten
- 1 EL neutrales Öl
- Sesam
- Meersalzflocken mit Chipotle
- Meersalz
Lasst die Edamame auftauen. Setzt einen Topf mit Wasser auf und kocht die Edamame darin 5 Minuten.
Gießt die Bohnen dann ab und schreckt sie mit kaltem Wasser ab.
Bratet die Knoblauchzehe in 1 EL Öl an, achtet darauf, dass sie nicht zu dunkel werden, sonst wird der Knoblauch bitter.
Teilt die Bohnen in drei Portionen. Würzt die erste Portion mit Zitronenabrieb, frisch gemahlenem Pfeffer und Meersalz. Würzt die zweite Portion mit dem gerösteten Knoblauch, Sesam und Meersalz. Würzt die dritte Portion mit dem Chipotlesalz.
Ihr könnt die aufgetauten Schoten übrigens auch anbraten und sie dann mit etwas Sojasoße beträufeln. Oder sie einfach, wenn die Kreativität auf sich warten lässt, ungewürzt essen, sie machen auch so Spaß.
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Heute ist Julia von Chestnut & Sage zu Gast, die einen wunderbar einfachen Snack mitgebracht hat, der auch bei absoluter Kopfleere schnell gemacht ist.
Chestnut & Sage versprüht eine helle Leichtigkeit die ich total gerne mag. Julia kenne ich außerdem auch persönlich und es ist jedes Mal eine Freude sich mit ihr über Bloggerthemen, aber auch über ganz normale Sachen zu unterhalten. Nicht nur, dass wir auf einer Wellenlänge sind, sie hat mir schon die einfachsten, aber besten Tipps gegeben, die mir sehr viel Leichtigkeit im Leben wiedergegeben haben. Danke dafür und hierfür.
Ich bin dann mal gefrorene Sojabohnen kaufen…
Die Angst eines Schreibenden vor dem leeren Blatt ist wohl mit der Angst eines vor dem leeren Kochtopf Stehenden zu vergleichen. Was soll es heute nur zu essen geben? Meine Oma pflegte in diesen Situationen zu sagen „Wünsch Dir was“. Selbstredend, dass es da nur eine Antwort geben konnte: Kartoffelsalat natürlich.
Was aber, wenn man sich von sich selbst das nächste Mittagessen wünschen muss? Der Druck, etwas auf den Tisch bringen zu müssen, ist wie bei allem, das man tun muss, der Tod der Leidenschaft, der Kreativität. Da kann es schon mal passieren, dass man die geliebten Edamame aus dem Fenster werfen möchte und darauf hofft, dass über Nacht eine gewaltige Sojabohnenranke in den Himmel wächst, die man bis über die Wolken erklimmen kann um dort ein Schloss voller Ideen und Motivation vorzufinden, die man, im Gegenteil zu Jack, der den Riesen bestiehlt, ganz offiziell mitnehmen und sich dort sogar immer wieder bedienen darf, wenn sich der Himmel vor lauter „eigentlich müsste ich“ zu verdunkeln droht.
Da dies gerade bei Lena der Fall ist, bereite ich heute einen kleinen Snack für sie zu, einen, der schnell gemacht ist und der zu essen ein wunderbarer Zeitvertreib ist: Edamame. Diese kleinen Sojabohnen sind ähnlich wie Pistazien: sie machen süchtig. Was bei Pistazien das Öffnen der Schale ist, ist bei Edamame das herauszutscheln der Bohnen. Stundenlang kann man immer wieder zugreifen, knabbern und sich gewiss sein, dass man zumindest in diesem Moment überhaupt gar nichts muss.
Zauberbohnen: Edamame
Für 200 g Edamame braucht ihr:
- 200 g tiefgefrorene Edamame in Bio-Qualität
- Abrieb 1/2 unbehandelten Zitrone
- Frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
- 1 Knoblauchzehe, in hauchdünne Scheiben geschnitten
- 1 EL neutrales Öl
- Sesam
- Meersalzflocken mit Chipotle
- Meersalz
Lasst die Edamame auftauen. Setzt einen Topf mit Wasser auf und kocht die Edamame darin 5 Minuten.
Gießt die Bohnen dann ab und schreckt sie mit kaltem Wasser ab.
Bratet die Knoblauchzehe in 1 EL Öl an, achtet darauf, dass sie nicht zu dunkel werden, sonst wird der Knoblauch bitter.
Teilt die Bohnen in drei Portionen. Würzt die erste Portion mit Zitronenabrieb, frisch gemahlenem Pfeffer und Meersalz. Würzt die zweite Portion mit dem gerösteten Knoblauch, Sesam und Meersalz. Würzt die dritte Portion mit dem Chipotlesalz.
Ihr könnt die aufgetauten Schoten übrigens auch anbraten und sie dann mit etwas Sojasoße beträufeln. Oder sie einfach, wenn die Kreativität auf sich warten lässt, ungewürzt essen, sie machen auch so Spaß.
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