Dieses Rhabarber Rezept begleitet mich schon viele Jahre und hat sich schon nach der ersten Zubereitung den Stempel „Klassiker“ verdient. Jedes Jahr in der Rhabarbersaison ist es das erste Rezept das ich mache. Das Rezept habe ich aus einer der ersten Lecker Ausgaben, vielleicht sogar die allererste.
In diesem Rezept mag den Rhabarber eigentlich jeder. Die Kugel Eis dazu ist nicht obligatorisch, sie ist notwendig, denn dadurch schmeckt der Crumble gleich noch viel besser. Wahrscheinlich auch durch das altbekannte Spiel heiß und kalt. Natürlich passt prinzipiell jede Sorte, Milcheis würde ich aber Fruchteis hier vorziehen. Nusseis ist genauso wie Vanilleeis eine perfekte Begleitung. Und so habe ich die Sorten einfach kombiniert.
Selbstgemachtes Vanilleeis ist nicht vergleichbar mit diesem kaufbarem Schund. Ich mochte nie nie nie Vanilleeis. Habe ich niemals gegessen. Letztes Jahr hab ich es das erste Mal selber zubereitet und seitdem weiß ich, dass Vanilleeis wirklich gut sein kann!
Ein Eis in dem Pekannüsse drin sind kann sowieso nicht schlecht sein, denn einfach alles mit Pekannüssen ist lecker. Leider sind Pekannüsse hierzu Lande recht unbekannt und dementsprechend schwer aufzutreiben. Das ist äußerst schade, denn ich kann mir keine delikatere Nuss vorstellen (Pinienkerne sind auch sehr lecker, aber die verwende ich weniger für Süßes). Im Internet wird man mit etwas Suchen übrigens fündig.
Vor einem Jahr: Rhabarber Streusel Tarte
Rhabarber Crumble
für 4-6 Personen
Zutaten:
Für die Streusel:
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3 EL gehackte Mandeln
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150 g Butter
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150 g Zucker
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1 Prise Salz
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abgeriebene Schale einer halben Bio-Zitrone
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1 EL Vanillezucker
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300 g Mehl
Für den Rhabarber:
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750 g Rhabarber
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ein paar Spritzer Zitronensaft
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1 EL Speisestärke
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60 g Zucker
Die Zutaten für die Streusel mit dem Rührgerät oder in der Küchenmaschine zu Streuseln verarbeiten. Kalt stellen.
Den Ofen auf 175° C (Umluft 150° C) vorheizen.
Den Rhabarber waschen, putzen und in 2 cm Stücke schneiden. Mit etwas Zitronensaft beträufeln. Das nimmt dem Rhabarber etwas von seiner Säure (lustig, aber wahr). Den Rhabarber mit der Speisestärke und dem Zucker mischen. In eine gefettete Auflaufform geben. Die Streusel darauf verteilen.
Den Crumble für 20-30 Minuten (sehr herdabhängig hab ich gemerkt) backen bis die Streusel goldbraun sind. Etwas abkühlen lassen. Wer mag kann ihn noch mit Puderzucker bestreuen.
Mit Eis servieren.
Pekannuss-Vanille-Eis
ergibt ca. 800 ml
Zutaten:
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300 ml Sahne
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200 ml Vollmilch
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75 g Zucker
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1 Vanilleschote, , der Länge nach aufgeschlitzt und die Samen entfernt
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3 Eigelbe
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1 TL Vanilleextrakt
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150 g Pekannüsse, gehackt
200 ml Sahne in eine große Schüssel geben und ein Sieb darüber hängen. Den Rest der Sahne mit der Milch und dem Zucker erwärmen. Die Vanille inklusive der Schote dazugeben. Runter vom Herd, Deckel drauf und 30 Minuten ziehen lassen.
Die Eigelbe verrühren. Die warme Vanillemilch (ohne die Vanilleschote) langsam in die Eigelbe rühren, Alles wieder in den Topf geben.
Bei mittlerer Hitze langsam wieder erwärmen, dabei umrühren. Am besten benutzt man ein Thermometer, dann weiß man wann die Eier noch keine Rühreier werden. Zwischen 77-79° C sind gut. Über 85° C hat man Rührei. Die Mischung soll leicht andicken, dann ist sie fertig. Gleich vom Herd nehmen und durch das Sieb in die Schüssel zur kalten Sahne schütten. Das Sieb entfernen und die Eismischung verrühren. Den Vanilleextrakt unterrühren.
Die Eismasse im Kühlschrank gut durchkühlen lassen.
In der Eismaschine zu Eis verarbeiten.
Die gehackten Pekannüsse mit einem Silikonspatel unterheben.
Passt am besten zu Crumble, besonders Rhabarber Crumble.
Gefällt mir sehr gut! Von allem etwas – süß, sauer, knusprig, cremig – und bezaubernd angerichtet.
Crumble…lecker! Immer und mit allem!
LG
Martina