Endlich ist wieder Rhabarberzeit! Und nachdem ich als erstes wieder meinen heißgeliebten Rhabarbercrumble mit dem ersten Rhabarber gemacht habe, wollte ich doch mal wieder was neues ausprobieren. Aber so einfach ist das gar nicht! Irgendwie war alles schon mal da oder am Ende sind die Rezepte sich alle irgendwie ähnlich und ich hatte doch auch schon Tarte, Kuchen und Muffins auf dem Blog. Da kam mir der Link der Saveur zu ihren besten Rhabarberrezepten gerade recht.
Ein Rhabarberkuchen Upside Down, also unten nach oben? Ich dachte erst an Tarte Tatin, am Ende war es aber tatsächlich eher ein Kuchen. Obwohl ich etwas ganz anderes erwartet hatte, hat mich der umgedrehte Kuchen gleich überzeugt. Nicht nur, dass er hässlich schön ist, nein er ist einfach lecker! Hier überzeugt die Einfachheit im Geschmack. Kein Firlefanz benötigt dieser Kuchen um zu glänzen!
Aber der Tarte Tatin Gedanke mit Rhabarber hat sich in meinem Gedächtnis festgehaftet! Da geht doch noch was dieses Jahr!
Bisher war ich kein großer Tarte Tatin Fan. Nie klappte das gescheit mit dem Karamell oder dem Teig oder dem Stürzen oder allem zusammen. Aber hey, alle paar Jahre mache ich immer wieder einen Versuch und warum nicht dieses Jahr?!
Vor einem Jahr: Bärlauch-Tomaten-Tarte
Vor zwei Jahren: Extrakte: Vanille, Zitrone, Orange
Vor drei Jahren: Toastbrot
Vor vier Jahren: Rhabarber-Streusel-Kuchen
Rhabarber Upside Down Kuchen
nach einem Rezept von Saveur
Zutaten:
- 350 g Rhabarber, geputzt und in 3 cm lange Stücke geschnitten
- 100 g + 100 g Zucker
- 55 g + 85 g kalte Butter
- 1 EL Zitronensaft
- 1 TL Vanilleextrakt
- Salz
- 280 g Mehl
- 1 TL Backpulver
- 50 ml Milch
- 2 Eier
Den Rhabarber mit 100 g Zucker, 55 g Butter, Zitronensaft, Vanilleextrakt und einer Prise Salz in einer ofenfesten Pfanne (kein Kunststoffgriff!) mit 24 cm Durchmesser bei mittlerer Hitze zum Kochen bringen. Kochen bis der Rhabarber zart ist, etwa 10 Minuten. Es macht nichts, wenn dabei viel Flüssigkeit entsteht.
Den Ofen auf 190° C Ober-/Unterhitze vorheizen.
Mehl, 100 g Zucker, Backpulver und eine Prise Salz mischen. 85 g Butter klein gewürfelt dazugeben. In der Küchenmaschine verarbeiten. Milch mit den Eiern verquirlen und zu dem Teig geben. Verkneten bis ein etwas klebriger Teig entsteht. Den Teig mit feuchten Händen zu einem Kreis formen, der genau in die Pfanne passt. Es macht nichts, wenn das nicht besonders schön aussieht oder ein Löchlein hat. Den Teig auf das Rhabarberkompott legen.
Die Pfanne in den Ofen schieben und 35-40 Minuten backen bis der Teig schön goldbraun ist. Die Pfanne aus dem Ofen nehmen (Vorsicht sehr heiß! Immer Topfhandschuhe verwenden!) und auf einem Kuchengitter 5-10 Minuten abkühlen lassen. Dann mithilfe von Topfhandschuhen einen großen Teller auf die Pfanne legen und in einem Schwung wenden, so dass der Teig unten ist und der Rhabarber oben. Übrige Rhabarberstücke auf den Kuchen legen. Warm genießen (am besten mit Eiscreme!)!
Dein Kuchen sieht sehr lecker aus. So ähnlich ist unser Lieblings-Apfelkuchen aus der Bratpfanne. Den Rhababerkuchen werde ich auf jeden Fall nachbacken.
Danke für das Rezept. Liebe Grüße, Renate
liebe Lena, das hört sich nach einem wunderbaren Rhabarberkuchen an! Ich habe mich bisher noch nicht richtig an Tarte Tatin gewagt, habe aber auch vor, das zu ändern 😉 Dein Kuchen kommt da genau richtig! Hab eine wunderbar sonnige Woche! Liebe Grüße, Theresa