Ich hatte schon mal erwähnt, dass ich gerne frühstücke. Nur habe ich dafür keine Zeit. Ich muss nämlich stattdessen schlafen. Jedenfalls unter der Woche. Deshalb esse ich dann meistens nur einen Joghurt auf der Arbeit. Geht auch, ist aber nicht so optimal. Und weil ich ganz schön mäkelig anspruchsvoll bin was Joghurt anbelangt (nicht von den großen Firmen kaufen, keine Fruchtstücke, kein aufgeweichtes Müsli, keine künstlichen Aromen, also meistens bio), gehen mir langsam die Sorten aus (ich möchte nämlich nicht jeden Tag die gleiche Sorte Joghurt essen).
Müsli ist auch nicht. Weil ich habe Kiefer, statt Rücken (meistens) und Kopf und manchmal Nacken. Schnitten erinnern mich an Pausenbrot in der Schule, das muss ich auch nicht mehr haben. 13 Jahre waren genug Pausenbrot. Mir als Frostbeule würde zudem entgegenkommen, wenn das Frühstück warm ist. Tatsächlich kann man viele tolle warme Gerichte zum Frühstück machen, die auch schnell gehen und einfach sind. Zum Beispiel Grießbrei!
Ein köstliches Relikt meiner Kindheit, das ich immer wieder gerne aufwärme (nur im übertragenen Sinne!). 5 Minuten braucht der und man benötigt nur Grieß und Milch (oder andere Flüssigkeit, die hartgesottenen verwenden vielleicht sogar nur Wasser). Dazu etwas Obst. Kein frisches für mich. Ja, ich esse auch nur sehr selten Frischobst!
Ich mag es lieber gegart, gerne auch warm. Wärmt halt auch von innen! Eingemachtes Obst ist ganz toll und praktisch! Man kann im Winter Kirschen essen und im Frühjahr Quitten. Eingelegt in einem leckeren Gewürzsirup, der dann auch noch den Grießbrei oder jeden anderen Frühstücksbrei süßt! Das perfekte schnelle, wärmende Frühstück!
PS: Lässt sich auch gut als Mittagessen für Kinder kochen! Ohne Obst hab das sogar ich als Kind gegessen ;).
Vor vier Jahren: Pasta mit Pilzen
Vor fünf Jahren: Heidelbeer-Buttermilch-Panna Cotta
Grießbrei
ergibt: 1 Portion
Zutaten:
- 25 g Weichweizengrieß (oder Dinkelgrieß)
- 250 ml Vollmilch (oder Nussmilch oder oder oder)
Die Milch in einem Topf aufkochen. Den Grieß einrühren und weiterköcheln lassen bis der Grieß aufquillt und der Brei sich verbindet und andickt. Dann den Topf vom Herd ziehen, einen Deckel auflegen und 5 Minuten ruhen lassen.
Ich füge nie Zucker beim Breikochen hinzu. Ich süße lieber danach mit Sirup oder Zimtzucker.
eingelegte Chaiquitten
nach einem Rezept aus Preserving by the Pint von Marisa McClellan
ergibt: 3 250 ml Gläser
Zutaten:
- 3 – 4 Quitten (etwa 700 g)
- 300 g Zucker
- 2 EL losen schwarzen Chaitee
Die Gläser vorbereiten und sterilisieren.
Die Quitten schälen, entkernen und in dünne Scheiben schneiden.
In einen Topf den Zucker mit 350 ml Wasser geben. Den Tee in einen Teebeutel füllen und in den Topf geben. Die Quitten dazugeben und alles aufkochen. 15 – 20 Minuten bei kleiner Hitze simmern lassen. Den Sirup probieren und falls der Gewürzteegeschmack ausreichend ist, den Tee entfernen. Die Quitten weiter kochen bis sie gar sind und sich mit einer Gabel leicht einstechen lassen. Ich habe den Tee auch so lange im Sirup köcheln lassen.
Die Quitten in den Gläsern verteilen. Den Sirup nochmals aufkochen und dicklich einkochen lassen (nochmals 10 – 15 Minuten). Die Quitten mit dem Sirup bedecken und die Gläser verschließen.
Es sollte sich ein Vakuum im Glas bilden, wenn die Gläser abgekühlt sind. Die Quitten halten sich in dem Sirup dann ohne weiteres Einkochen.
Sollte sich kein Vakuum bilden oder wollt ihr auf Nummer sicher gehen, dann empfehle ich das Einkochen der Gläser im Wasser.
Dazu einen großen Topf mit einem Gitter mit Wasser füllen und die Gläser hineinstellen (alternativ kann man auch ein Geschirrtuch auf den Topfboden legen). Die Gläser sollen sich nicht berühren. Das Wasser sollte bis etwa 1 cm über die Deckel reichen. Das Wasser zum Kochen bringen und 10 Minuten kochen lassen. Dann die Gläser aus dem Wasser entfernen und auf einem Geschirrtuch abkühlen lassen.
Die Quitten halten sich mindestens 1 Jahr. Vorzugsweise dunkel und kühl lagern (Kühlschrank ist erst nach dem Öffnen notwendig).
Hach, der sieht sowas von lecker aus! Ich hätte jetzt gern eine große Portion davon 🙂 Chai-Gewürz ist einfach herrlich, dazu der cremige Griesbrei und die fruchtigen Quitten.. Tolles Rezept!
LG
Ela
Hey, ich finde die Quitten Variation besonders toll, danke für das Rezept. Aber woher hast du die schöne Schale?
Liebe Grüße
Das ist eine glasierte Kokosnussschale und die habe ich vor einigen Jahren in Vietnam gekauft :).