[:de]Gemüse und Obst plastikfrei einkaufen[:]

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Es ist nicht einfach, vor allem wenn man darauf achtet regional und gerne auch bio einzukaufen. Dies wird einem im Supermarkt erschwert, denn zur Unterscheidung der Ware wird es in Plastik verpackt. Nun stehe ich vor dem Dilemma: kaufe ich die Bio-Kiwis in Plastik verpackt oder die konventionellen ohne Plastik? Die Tomaten aus der Region in Plastik verpackt oder die geschmacklosen aus Holland?
Dieses Problem lässt sich am einfachsten lösen, indem man Obst und Gemüse beim Wochenmarkt einkauft. In größeren Städten überhaupt kein Problem, wenn ich an meine Zeit in Stuttgart zurückdenke. Rothenburg? Nicht so einfach. Denn die Auswahl ist hier sehr eingeschränkt. Auch ich habe hier meinen Lieblingsbauern, aber es gibt eben nur diesen einen. Und wenn ich im Supermarkt bereits Tomaten (in Plastik) aus der Region bekomme, dann hat mein Bauer diese noch lange nicht. Sicherlich kann man auch verzichten, aber ich möchte mich (und andere) auch nicht geißeln. Das Leben und Essen soll immer noch Spaß machen und schmecken!

Also ohne Wochenmarkt wäre ich aufgeschmissen. Doch es gibt auch noch andere Lösungen an die man erstmal nicht denkt. Etwa der türkische Lebensmittelladen. Selbst hier in der Pampa gibt es davon zwei. Und sie führen ein recht großes unverpacktes Obst- und Gemüseangebot! Oder auch Bio-Läden. Zwar gibt es auch hier manches in Plastik verpackt, aber je nach Laden oder Kette ist die Situation schon sehr gut.

Auf dem Markt oder in solchen kleinen Läden ist es auch kein Problem, wenn man die Pilze oder Cocktailtomaten ohne Plastiktüte an die Kasse bringt. Man muss nur aufpassen, dass sie einem die Lebensmittel nicht gleich wieder in Plastik einpacken ;). Im Supermarkt könnt ihr auf kleine Baumwollbeutel zurückgreifen. Da gibt es schon einige Hersteller die etwas passendes herstellen, wie z.B. Re-Sack oder die Naturtasche. Re-Sack hat sogar schon das Eigengewicht eingenäht, was super praktisch ist!
Ich habe mich für die Netzbeutel aus Baumwolle von Greenderella entschieden, da sie wirklich leicht sind, nur aus Bio-Baumwolle hergestellt wurden, GOTS zertifiziert sind und sogar 5% der Einnahmen an das großartige Projekt The Ocean Cleanup gespendet werden!

Greenderella Baumwollsäckchen

Greenderella Baumwollsäckchen mit Äpfeln

Greenderella Baumwollsäckchen mit Banane

Wenn ihr euch keine Beutel erst mal kaufen wollt, dann nehmt doch einfach einige Baumwolltaschen mit zum Einkaufen und füllt die Ware nach dem Wiegen da hinein.

Obst und Gemüse plastikfrei zu kaufen Bedarf am wenigsten Vorbereitung, man muss nur herausfinden wo man fündig wird! Auf den Wochenmarkt zu gehen ist aber aus Qualitäts- und Kostengründen immer eine gute Idee!

Und was gibt es sonst noch?

Denkt mal darüber nach welche Lebensmittel in Plastik verpackt sind: Wurst, Käse, Milchprodukte… fast alles.

Fettige Lebensmittel können Weichmacher viel leichter aus dem Plastik lösen. Das macht Käse und Wurst in Plastikverpackungen recht unappetitlich. Milch im Tetra-Pak, Crème fraîche, saure Sahne im Plastikbecher. Die ganzen kleinen Joghurtbecher. Und die ganzen Trockenprodukte… Ihr seht es gibt viel zu viel Plastikverpackungen. Muss das sein?

In Zukunft werde ich euch zeigen welche Produkte man auch wunderbar plastikfrei kaufen kann und wie. Oder was man ganz einfach selber machen kann, wenn es schon nicht plastikfrei zu bekommen ist!

Habt ihr euch schon mal darüber Gedanken gemacht über die ganze Plastikflut und versucht ihr diese zu vermeiden? Wenn ja, wie? Was sind eure besten Tipps?
Über welche Plastikverpackungen ärgert ihr euch jedesmal, könnt sie aber nicht vermeiden?

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[:de]Selbstgemachter Augen Make-Up Entferner aus 3 Zutaten![:]

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Seit einem ganzen Jahr mache ich nun regelmäßig meinen Augen Make-Up Entferner selbst und das nur aus 3 Zutaten!

Was Augen Make-Up Entferner angeht bin ich immer sehr anspruchsvoll gewesen: es durfte nicht in den Augen brennen und nicht ölig sein, denn dann hatte ich immer einen Schleier auf den Augen und natürlich sollte es das Augen Make-Up restlos entfernen.

Gerade im Naturkosmetikbereich gab es lange Zeit kaum wässerige Augen Make-Up Entferner und so blieb ich lange Zeit (bis letztes Jahr) meinem konventionellen Produkt treu.

Da ich aber eigentlich immer einen biologisches Produkt verwenden wollte und dann auch noch mein neuestes Anliegen der Plastikvermeidung dazukam, habe ich meinem DIY-Drang nachgegeben und aus dem Buch Glow als erstes den Augen Make-Up Entferner hergestellt.

Glow* ist ein DIY Buch nur für Naturkosmetik. Ich habe ein paar Dinge bisher ausprobiert und habe auch Hoch und Tiefs erlebt.

Der Entferner ist definitiv ein Hoch, sonst würde ich ihn euch nicht vorstellen.

Das tolle ist nämlich, dass er nicht nur super gut das Augen Make-Up entfernt, sondern auch nicht brennt und keinen öligen Schleier auf den Augen hinterlässt, obwohl Öl enthalten ist! Normalerweise trage ich nur Augen Make-Up und kann deshalb keine Empfehlung geben, ob es auch anderers Make Up genauso gut entfernt. Lippenstift und Concealer habe ich damit aber auch schon entfernt, genauso wie aufwendigeres Augen Make-Up. Alles kein Problem!

Für den Entferner braucht ihr nur 3 Zutaten! Eine davon ist leider nur über das Internet oder die Apotheke zu beschaffen, es handelt sich um Vitamin E bzw. Tocopherol. Das ist eine gelbe zähe Flüssigkeit, die die Haltbarkeit verlängert. Dann benötigt man noch Aprikosenkernöl und Rosenwasser. Diese beiden Komponten kann man aber auch austauschen. Da ich kein Aprikosenkernöl mehr da hatte, habe ich z.B. etwas Jojobaöl verwendet und ich habe auch schon Hamameliswasser  und Orangenblütenwasser anstatt von Rosenwasser verwendet. Rosenwasser riecht aber eindeutig am besten ;).

Die Zutaten werden in einer Flasche vermischt und schon ist der Entferner fertig!

Die Menge sieht auf den ersten Blick klein aus (~50ml), aber die Menge hält für etwa 3 Monate und eine größere Menge wird dann auch schlecht, daher kann ich nicht empfehlen eine größere Menge herzustellen.

Selbstgemachter Augen Make-Up Entferner aus 3 Zutaten - DIY Eye Make-Up Remover from only 3 ingredients by Coconut & Vanilla

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[:de]Top 5 – Einfach Plastikverbrauch reduzieren: Für Anfänger und Fortgeschrittene[:]

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Nummer 1: Recycling-Papiertaschentücher aus dem Pappspender

Statt eingeschweißte Packungen von eingeschweißten Päckchen von Taschentüchern zu kaufen, kauft doch einfach die Recyclingtaschentücher von DM im Spender! Ich habe das einfach bei uns geändert und im Schlafzimmer, im Bad, sowie auf der Arbeit einen Spender platziert. Daraufhin habe ich festgestellt, dass ich diese Päckchen nicht vermisse, denn ich benötige Taschentücher zu 99,9% auf der Arbeit oder zu Hause. Warum gerade die von dm? Weil der Spender keine Plastiklasche hat (im Gegensatz zu den anderen Sorten bei dm oder woanders), sie günstig sind und ich sie überall bei dm bekomme. Übrigens finde ich die Taschentücher genauso sanft und reißfest wie alle anderen die ich bereits ausprobiert habe (darunter die großen Marken, wie Eigenmarken).
Für unterwegs brauche ich derzeit unsere letzten Vorräte an Päckchen auf und danach werde ich mir einfach zwei Stofftaschentücher einstecken, das reicht ewig.
Für Fortgeschrittene: Das komplette Umsteigen auf Stofftaschentücher ist ressourcenschonend, sehr nachhaltig und angenehm zur Haut.

 

Nummer 2: Wattestäbchen mit Pappstäbchen

Bei dm gibt es Wattestäbchen deren Stäbchen komplett aus Pappe bestehen. Nicht nur ist es umweltfreundlicher, die Stäbchen sind auch viel stabiler. Leider besitzt die Verpackung ein kleines Sichtfenster (damit man auch schön kontrollieren kann, dass auch Wattestäbchen enthalten sind!), aber das ist immer noch viel besser, als die Plastikstäbchen die in Plastiktütchen oder Plastikboxen verpackt sind. Im Bioladen gibt es auch Wattestäbchen deren Verpackung komplett ohne Plastik auskommt.
Übrigens sollte man eigentlich gar keine Wattestäbchen für die Ohrenreinigung verwenden, denn dadurch reinigt man die Ohren gar nicht, man schiebt das Ohrenschmalz nur immer wieder in den Gehörgang zurück und verstopft ihn dadurch. Besser ist die Ohren nur mit Wasser, dem Finger oder einem weichen Tuch zu reinigen und zwar nur soweit wie man mit dem Finger kommt!
Für Fortgeschrittene: Alternativ gibt es auch das Oriculi, das verwende ich seit ein paar Wochen und finde die Anwendung sehr einfach und angenehm. Es ist ein winziges Bambuslöffelchen mit dem man das Ohrenschmalz aus dem Ohr entfernen kann. Danach reinigt man das Oriculi und verwendet es immer wieder.

 

Nummer 3: Baumwollbeutel statt Plastiktüte

Der älteste Trick der Menschheit und trotzdem für viele Menschen anscheinend noch Magie!
Egal wohin ihr geht steckt einen Baumwollbeutel ein! Passt in jede Handtasche, in jeden Fahrradkorb und im Auto ist auch Platz für ein paar. Unterwegs zum Bäcker? Baumwollbeutel. Dann kann man sich auch die ganzen Papiertüten sparen, die man sowieso nur gleich entsorgt zu Hause. Aber auch für den Einkauf auf dem Markt und im Supermarkt sind Baumwollbeutel perfekt! Man kann sie Hunderte Male wiederverwenden, sie sind stabil und tragen sich angenehm und können auch schön aussehen! Für den Anfang verkauft dm tolle farbige Baumwollbeutel für kleines Geld aus fairer Produktion in Deutschland (von manomama), die man bei dm gegen einen neuen tauschen kann, wenn der Beutel doch mal kaputt ist. Und ich habe das noch nicht geschafft, obwohl ich viele schon jahrelang verwende! Übrigens gibt es alle 1-2 Monate neue Farben!
Für Fortgeschrittene empfehle ich auch Baumwollnetze für Obst und Gemüse! Diese sind leicht (sprich man bezahlt nicht noch das Geld für das Eigengewicht des Beutels) und der Verkäufer erkennt sofort was drin ist. Hier sollte man darauf achten, dass die Netze auch aus Baumwolle sind und nicht aus Polyester (wird auch oft verkauft und sehen dann aus wie Wäschenetze)! Die Netze gibt es z.B. von Greenderella oder Re-Sack.

5 einfache Tipps um Plastik zu reduzieren - für Anfänger und Fortgeschrittene

 

Nummer 4: Glas statt Plastik

Einige Lebensmittel lassen sich ganz einfach in einer Glasverpackung kaufen, anstatt in Plastik. Am besten natürlich im Mehrwegglas!
Hier fallen einem sofort Milch, Joghurt und Sahne ein. Dies sind die einfachsten Lebensmittel um Plastik zu vermeiden! Übrigens ist der Übergang von Stoffen aus dem Kunststoff in das Lebensmittel der beste Grund um dieses an Lebensmitteln zu vermeiden! Gerade bei fetthaltigen Lebensmitteln lösen sich viele Stoffe aus Plastik und wir essen sie dann mit!
Also kauft Milch in Glasflaschen! Bevorzugt hier Bio-Milch und am besten aus eurer Region, damit die Milch nicht einmal durch Deutschland gefahren werden muss. Im Prinzip gilt das gleiche für Sahne und Joghurt. Gerade Sahne sollte man immer in Bio-Qualität kaufen und um allein schon den Zusatzstoff Carageenan zu vermeiden. Joghurt im Glas gibt es im Supermarkt und natürlich im Bio-Laden. Gerade die Bio-Joghurts bieten hier einige interessante Sorten an die Abwechslung bieten. Erst kürzlich habe ich Karotten-Passionsfrucht von der Molkerei Schrozberg probiert!
Oft gibt es auch von kleineren Molkereien Joghurt, Quark und Frischkäse im Glas und man findet diese am besten auf dem Markt oder in kleinen Hofläden. Einfach mal die Augen offen halten!
Ihr glaub gar nicht wie viel Plastikmüll man dadurch einsparen kann!
Für Fortgeschrittene: Aufhören in Plastik verpackten Käse und Wurst zu kaufen! Lassen wir mal das Qualitäts- und Geschmacksargument beiseite (Keule!), so ist das ein Haufen Müll für nur 100 g Käse oder Wurst. Geht zum Metzger und Käseladen eures Vertrauens und nehmt eine Box mit (z.B. eine äußerst praktische Glasslockbox*) und lasst euch Käse und Wurst darin einpacken. Ja, es erfordert am Anfang etwas Mut, aber schon beim zweiten Mal erkennt man euch wieder und ist es gewohnt so zu Handeln! Viele Verkäufer loben dieses Verhalten sogar explizit! Ich habe bisher noch keine Abwehr erfahren. Und die Produkte schmecken einfach so viel besser!

 

Nummer 5: Nein-Sagen

So viele Dinge in unserem Leben werden uns tagtäglich irgendwo „angedreht“ und wir nehmen alles was „geschenkt“ ist (geschenkt in Anführungsstrichen, denn nichts ist umsonst, irgendjemand oder irgendetwas muss dafür bezahlen, aber darauf möchte ich heute nicht näher eingehen). Bestes Beispiel die Apotheke: Jedesmal bekommt man irgendein Werbegeschenk, mindestens Taschentücher und wir nehmen es mit (genauso wie die winzige Tüte um das kleine Päckchen Pillen heimzutragen, obwohl es auch in die Jacken- oder Handtasche passt oder man es in der Hand die 100m tragen kann). Die Werbegeschenk-Kugelschreiber, die Plastikbälle von Werbefirmen, das eine Gummibärchen eingepackt in ein Plastiktütchen, die Bonbons auf der Rechnung im Restaurant, das Stück Ingwer eingepackt in einen extra Beutel, der to-go-Becher obwohl man sich sowieso hinsetzt zum Kaffeetrinken. Aber benötigt man das alles? Hat man dafür Verwendung? Mag man das? Oder nimmt man es nur, weil es kostenlos ist?
Überdenkt einfach mal eure Haltung. Einfach mal Nein-Sagen! Nein zu Werbegeschenken! Nein zu der zigsten Packung Taschentücher, die einem sowieso eine wunde Nase machen. Nein zum 100. Kuli und Nein zur kleinen Plastiktüte um einen Hauch von Nichts zu transportieren.

Für Fortgeschrittene: Ihr nehmt eure Getränke – Kaffee, Tee, Kaltgetränke – gerne mit, also to-go? Bringt euren eigenen wiederverwendbaren Becher mit! Es gibt bereits viele tolle Modelle, auch aus Edelstahl was am unverwüstlichsten und relativ leicht ist (hier gibt es eine große Übersicht)! Von Modellen aus sogenanntem Bio-Kunststoff aus Bambusfasern würde ich abraten, denn die Hersteller geben nie an aus welchen Stoffen die Produkte tatsächlich bestehen und die Stiftung Warentest hat bereits bei Baby-Geschirr aus Bio-Kunststoff nachgewiesen, dass dort auch Kunststoff und Kleber enthalten ist (bzw. sie größtenteils aus Melamin bestehen) und dieser löst sich auch noch bei hohen Temperaturen! Also ganz und gar nicht nachhaltig, lebensmittelsicher und biologisch abbaubar.
So ziemlich jeder Coffeeshop ist offen dafür und füllt euch Getränke in euren eigenen Becher ab. Viele unterstützen dieses System auch offen, ihr erkennt es an dem Slogan „coffee-to-go-again“.
Jeder Deutsche (nur jeder Deutsche!) wirft jedes Jahr 130 Einwegbecher pro Jahr weg, insgesamt 320 000 Einwegbecher in der Stunde in Deutschland! Das sind fast 3 Milliarden (3 000 000 000 000!) im Jahr nur in Deutschland!
Viele Menschen denken, dass die Becher doch nur aus Papier bestehen. Das stimmt aber nicht, denn diese Becher sind alle mit Plastik beschichtet, damit sie nicht durchweichen.

„Die Becher werden hauptsächlich unterwegs in öffentlichen Mülleimern entsorgt und landen dann in der Müllverbrennungsanlage. Die wenigen Becher, die tatsächlich in der gelben Tonne landen, sind nicht gut zu recyceln, weil die Papierfasern sich kaum von der Kunststoffinnenbeschichtung trennen lassen.“

Thomas Fischer von der Deutschen Umwelthilfe

Schaut euch mal diesen Artikel vom BR an, der auch ein gutes Video enthält.

 

Ich hoffe ich konnte euch anregen das ein oder andere in Zukunft anders anzugehen und ihr könnt etwas wertvolles mitnehmen!

 

 

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[:de]Essen aufbewahren, luftdicht, auslaufsicher und möglichst ohne Plastik mit Glasslock[:en]How to store food: airtight, leakproof and with the smallest amount of plastic[:]

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Wenn es möglich ist versuche ich auf Verpackung und vor allem auf Plastik zu verzichten.

Manche Probleme lassen sich aber wirklich einfach lösen. Zum Beispiel indem man etwas im Glas kauft anstatt in der Dose oder im Plastikbeutel. Dosen sind innen übrigens auch mit Kunststoff beschichtet (wobei das auch anderes gehen würde)!

Zum Mitnehmen von Essen auf die Arbeit und zum Einfrieren von Essen und selbstgemachter Eiscreme habe ich früher im Plastikboxen verwendet. Ich war damit auch immer zufrieden. Irgendwann habe ich Filme und Reportagen über Plastik geschaut und darüber gelesen. Und ich habe mich gefragt wie ich mein Essen aufbewahren kann ohne es jeden Tag in Plastik zu packen.

Gerade für Eiscreme ist das schon eine Herausforderung, man will ja das es luftdicht verpackt ist und nicht andere Gerüche aus der Umgebung annimmt. Das Essen, dass ich auf die Arbeit mitnehme, soll ebenso dicht verpackt sein,der größte Alptraum ist, wenn es unterwegs ausläuft.

Durch Zufall bin ich dann auf Glasslock gestoßen. Glasslock bietet viele verschiedene Größen und Formen von Glasbehältern an die man mit einem Plastikdeckel verschließt, der eine Gummidichtung enthält, die man auch entfernen kann. Dadurch ist der Glasbehälter dicht verschlossen und es läuft nichts aus. Super praktisch ist zudem, dass man die Formen einfrieren kann, in die Mikrowelle geben und sogar im Ofen erhitzen kann (nicht alle Serien)! Eingefrorenes Essen kann ich also mit in die Arbeit nehmen und dann dort in der Form warm machen.
Ich besitze inzwischen viele verschiedene Größen, alle rechteckig. So kann ich auch mal eine halbe Lasagne einfrieren und große Mengen Eiscreme.

Klar, der Deckel besteht immer noch aus Plastik, aber nur Glas oder nur Edelstahl hält eben nicht dicht. Da alle Produkte BPA-frei sind und mein Essen eh selten in Kontakt kommt mit dem Deckel, sehe ich das sehr gelassen.

Die Dosen sind sehr langlebig und stoßbeständig. Ich habe es bisher nicht geschafft auch nur eine Dose zu zerstören ;). Ein Deckel ist mir kaputtgegangen, als mir eine Dose aus dem Kühlschrank fiel (der auf Brusthöhe eingebaut ist), das Glas blieb komplett heil! Die Deckel kann man übrigens für 1 Euro pro Deckel bei Glasslock nachbestellen.

Von IKEA gibt es übrigens ein billiges Konkurrenzprodukt, das bei weitem nicht so stabil ist wie die Glasslock Sachen. Das Glas ist sehr viel dünner und die Deckel aus sehr billigem Plastik, so dass bereits ein Deckel kaputt gegangen ist, nur durch das Verschließen (ein „Flügel“, den man umklappt ist abgebrochen)! Dabei besitze ich die IKEA Dose kürzer und benutze sie nicht oft.

Das Gewicht der Dose stört mich übrigens nicht, wenn ich es zur Arbeit mitnehme.

Für kleinere Dinge wie mein Frühstück, die ich mit zur Arbeit nehme, benutze ich übrigens Weckgläser, Einmachgläser oder Mason Jars. Diese sind allerdings nicht so praktisch für Nudeln und Aufläufe ;).

Habt ihr schon über Alternativen zu Plastik nachgedacht? Ich empfehle euch die oben genannten Reportagen.
Wie bringt ihr eurer Essen zur Arbeit oder bewahrt eure Eiscreme auf?

[:en]

If it is possible I try to quit packaging, especially plastic. I am not religious about it, neither do I pass on everything.

But some problems can be easily solved. Instead buying food in a can or in plastic, buy it in jars. Cans are also coated with plastic on the inside (although there are alternatives!).

I used to use plastic boxes to take my lunch to work, freeze food and my homemade ice cream. I was happy with that. But then I watched some documentaries about plastic and read more about it. So I started to think how I can store my food without wrapping it in plastic every single day.

Especially for ice cream this is a challenge, as it shall be wrapped airtight to prevent freezing damage and taking on odours from other things in the freezer. My lunch for work should be also packed leakproof, because nothing is more annoying than spilled food in your bag.

By conincidence I found glasslock. Glasslock offers different sizes and geometries of glass containers, which are sealed with a plastic lid, that contains a silicon seal, which you can remove. Like that the containers is thightly sealed and nothing leaks. You can freeze the containers, microwave them and even heat them in the oven (not all of them, but some ranges)! So I can take frozen food to work and reheat it there in the container.
I own a lot of different sizes, all rectangular. I can freeze half a lasagne and large amounts of homemade ice cream.

Sure the lid is still made of plastic, but otherwise it would not be leakproof and airtight. But all of the lids are BPA-free and normally my food doesn’t make a lot of contact with the lid, anyway.

The containers are very sturdy and stable. I was not able to destroy one of them ;). One lid broke as a container fell from the fridge (which is build in on chest size), but the glass was still like new! However, the lids can be ordered for 1 Euro per lid from glasslock.

IKEA sells a similar product, which is a lot cheaper, but it is of very low quality. The glass is thinner and the lids are made of very cheap plastic. One lid already broke, just from clipping it (one „wing“ broke)! And I own those IKEA containers briefer and I do use them seldomly.

I have no problem with the weight of the contrainers, when I take them to work, in case you are wondering.

For smaller things, like my breakfast, which I take to work, I use weck jars, canning jars or mason jars. But they are not that handy when it comes to pasta or casseroles ;).

Did you already think about alternatives to plastic? How do you store your lunch or your homemade ice cream?

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[:de]Meine Erfahrungen mit natürlicher Haarpflege und mein heiliger Shampoo-Gral[:]

[:de]Vor einigen Jahren habe ich begonnen meine komplette Pflege auf Naturkosmetik umzustellen. Ich muss sagen ich hatte wenig Probleme damit meine Haarpflege umzustellen. Denn anscheinend bereitet diese Umstellungen vielen Menschen Probleme und sie kämpfen mit stumpfem oder fettigem Haar.

Für mich hat sich nur herauskristallisiert, dass ich sehr pflegebedürftiges Haar habe. Mit extrem fettigem Haar hatte ich nur Probleme, wenn es das falsche Shampoo war. Daher sollte man beim Umstieg auf Naturkosmetik nicht sofort verzweifeln und das Handtuch werfen, wenn das Ergebnis nicht so toll ist wie mit dem alten erdölbasierten silikonumschmeichelndem Shampoo. Es ist einfach nur das falsche Produkt.

Ich habe zum Beispiel absolut schlechte Erfahrungen mit Weleda Shampoos gemacht. Die sind natürlich auch in der Drogerie vertreten und daher für die breite Masse zugänglich. Aber es sind nicht unbedingt die besten Produkte. Am Anfang habe ich auf die Sante Familienshampoos vertraut und bin damit einige Zeit sehr gut gefahren. Sie brachten meinem Haar aber nicht genug Pflege. Vor 4 Jahren bin ich dann auf die eubiona Shampoos gestoßen und war ihnen bis heute treu ergeben. Ich hab gewechselt zwischen dem Aufbau (mit Henna und Aloe Vera) – und dem Repair-Shampoo (mit Arganöl und Klettenwurzel) und war immer sehr glücklich damit, so dass ich irgendwann nur noch die 500 ml Familienflaschen gekauft habe.

Nun versuche ich step by step weniger Plastikmüll zu verursachen und da fallen auch die typischen Plastik-Vielverursacher wie Shampoo und Co rein. Im Netz habe ich immer wieder gelesen, dass man sich das Haar auch mit Roggenmehl waschen kann, und dass viele Leute damit auch sehr zufrieden sind. Nachdem mein Shampoo nun alle war habe ich es auch ausprobiert, denn Roggenmehl habe ich immer daheim.

Ich habe 1150er Roggenmehl verwendet. Etwa 2 – 3 EL und dann mit soviel Wasser angerührt, dass eine cremige Paste entsteht. Diese wird für 10 Minuten stehen gelassen und dann kann es unter die Dusche gehen. Das „Shampoonieren“ geht sehr einfach und tatsächlich lässt sich die Pampe gut im Haar verteilen. Auch unter das Deckhaar kommt man erstaunlich gut. Ausspülen war auch kein Problem, ich habe ein oder zweimal ein winziges Körnchen Mehl beim Föhnen im Haar gefunden, für mich kein Ding. Die Dusche war auch nicht dreckiger als sonst ;).

Nach dem ersten Waschen und Föhnen war ich noch begeistert. Das Haar war sauber wie immer, nur etwas „fliegig“. Aber anscheinend lag das am Rest Shampoo im Haar, denn das ganze wurde schlimmer. Nach der zweiten Haarwäsche war das Deckhaar (zum Glück!) und der Pony zwar schön sauber, aber darunter hatte ich schon dieses klitschige fettige Haargefühl. Ich überlegte das ganz Experiment abzubrechen. Eine Haarwäsche gab ich dem Mehl noch, aber nach dem dritten Waschen und Föhnen offenbarte sich die Katastrophe. Das Haar war größtenteils fettig/klitschig, nur der Pony und das vordere Deckhaar waren sauber. Für mich ging das gar nicht und ich wusch meine Haare mit einem Shampoo das noch rumflog.

Fazit: Haare waschen mit Roggenmehl funktioniert mit meinen Haaren gar nicht! Mit kurzem oder sehr feinem Haar könnte ich es mir noch vorstellen, kann es aber keinem wirklich empfehlen.

In der Zwischenzeit hatte ich das Glück, dass ich beruflich in Stuttgart war und dort die Zeit hatte den dortigen Unverpackt-Laden „Schüttgut“ zu besuchen, die auch die Shampoobits im Angebot haben! Auf die Shampoobits wurde ich erst vor kurzem aufmerksam. Davor hatte ich nur von Haarseifen gelesen, aber nachdem ich einmal versucht hatte mir mit Alepposeife die Haare zu waschen, hatte ich keine Lust Haarseife zu probieren (Alepposeife ist auch nichts für meine Haare: es war noch schlimmer wie mit dem Roggenmehl, denn sie waren auch noch total schwer zu bürsten).

Die Shampoobits waren meine Rettung!

Shampoobits sind nichts andereres als Shampoo dem das Wasser entzogen und dann in Form gepresst wurde. So erhält man ein festes Shampoo. Ziemlich cool!

Ich habe mir einen Bit in der Richtung Honig für trockenes Haar mitgenommen und bin heilfroh, dass das Shampoo auch zu meinen Haaren passt! Ich erhalte die gleichen schönen gepflegten Haare wie mit meinem Eubiona Shampoo *happy*. Die Anwendung ist super einfach: man streicht sich mit dem Bit einfach über die Haare und es entsteht Schaum. Ich fahre dabei nicht nur oberflächlich, sondern auch unter das Deckhaar, was problemlos geht. Und dann einmassieren. In die Längen gebe ich gleich Spülung. Währenddessen seife ich mich ein und rasiere mich (Über das Rasieren wird es auch noch einen Post geben). Übrigens gibt es auch einen festen Conditioner, aber da ich noch welchen zu Hause habe brauche ich den erst auf. Dann wird aber auch der feste bei mir einziehen!
Links hinten habe ich beispielhaft das Duschgel von eubiona genommen, da ich kein Shampoo mehr hatte. Die Flasche sieht aber genauso aus.
Meine Erfahrungen mit natürlicher Haarpflege und mein heiliger Shampoo-Gral der zerowaste ist! - natural and zerowaste haircare by Coconut & Vanilla

Apropos Spülung…

 

Eine passende Haarspülung zu finden war fast noch schwieriger. Nichts gab meinem Haar genug Pflege. Und ich musste lernen, dass man Spülung nur in die Längen gibt, damit das Haar nicht so schnell fettet. Früher mit der konventionellen Spülung kam die einfach überall hin, kein Problem. Mit Naturkosmetik nur noch in die Längen, was ja auch vollkommen ausreichend ist.

Die Spülung von eubiona ist sehr gut, aber auch die Nordic Birch von Urtekram* war für mein Haar sehr gut. Alles was aus der Drogerie kommt und halbwegs preiswert ist hat mir nie getaugt.

Ich kam nie mit Alverde klar, aber auch lavera und Weleda gingen gar nicht bei mir. Eine tolle Spülung von lavera gab es mal, bis sie die Rezeptur geändert haben, dann war auch das vorbei. Glücklicherweise sind die Sachen von eubiona nicht teuer und auch Urtekram hat einen fairen Preis. Die Sachen findet man dafür leider nicht so oft im Laden. Eubiona habe ich nur über die Naturdrogerie oder auch bei eubiona direkt bekommen. Urtekram habe ich im beauty & nature (z.B. in Leipzig) bekommen oder online.

 

Und was ist mit Haarkuren?

Ich war ja ein großer Verfechter der Sprühkur, stundenlanges Einwirken von Haarmasken waren nie mein Ding. Was habe ich diese Spühkuren von Glisskur geliebt und darauf geschworen (und ich würde sie immer noch empfehlen wäre es denn Naturkosmetik). Im Naturkosmetikbereich habe ich nichts Vergleichbares gefunden, obwohl ich einiges probiert habe, vor allem da ich meine Haar so gut wie immer föhne. Am Ende habe ich aber keine Verbesserung gesehen, wenn ich so ein Spray benutzt habe, daher werde ich so etwas nicht mehr kaufen, wenn mein aktuelles Produkt (Urtekram Sprühkur mit Aloe Vera* – lohnt sich nicht der Kauf) leer ist. Würde es mir nicht auch darum gehen Verpackung zu sparen würde ich wahrscheinlich noch die Spühkur von Urtekram in der Richtung Kokosnuss ausprobieren, einfach will ich gerne Sachen ausprobiere :D. So, bleibt sie aber im Laden stehen.

Meine Empfehlung zur Pflege der Haarspitzen ist ganz einfach Arganöl! Davon wirklich nur 1-2 Tropfen auf die Hände geben und in den Haarspitzen verteilen. Nicht zu sehr in die Längen gehen! Es pflegt die Haare wunderbar und kann außerdem auch auf der Haut verwendet werden und ist super um die Heilung von Narben zu beschleunigen! Ich habe meins aus der Apotheke.

 

Auf was ich sonst schwöre:

Das Neem Haartonikum von Dr. Hauschka* steht immer bei mir im Bad und ich benutze es regelmäßig um trockene oder juckende Kopfhaut oder Schüppchen zu bekämpfen! Es tut so gut und hilft einfach immer! Glücklicherweise wird es in der Glasflasche verkauft, mein schlechtes Gewissen wegen dem Plastikdeckel hält sich in Grenzen ;).

 

Wer von euch noch nicht auf Naturkosmetik im Bereich Haare umgestiegen ist dem kann ich dies nur ans Herz legen! Es gibt inzwischen viele tolle Produkte da draußen und wenn man auf Plastikverpackungen verzichten möchte, muss man sich seine Haare nicht mit Mehl waschen ;). Die Shampoobits sind ein klasse Alternative und ich freue mich schon auf das Ausprobieren des „Conditionerbits“ und auch das Kur Shampoo möchte ich noch ausprobieren!

Habt ihr noch Fragen zu meiner Haarroutine oder zu Produkten die ich getestet habe? Wie wascht ihr eure Haare und konnte ich euch neue Anregungen geben? Ab damit in die Kommentare!

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