[:de]Gemüse und Obst plastikfrei einkaufen[:]

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Es ist nicht einfach, vor allem wenn man darauf achtet regional und gerne auch bio einzukaufen. Dies wird einem im Supermarkt erschwert, denn zur Unterscheidung der Ware wird es in Plastik verpackt. Nun stehe ich vor dem Dilemma: kaufe ich die Bio-Kiwis in Plastik verpackt oder die konventionellen ohne Plastik? Die Tomaten aus der Region in Plastik verpackt oder die geschmacklosen aus Holland?
Dieses Problem lässt sich am einfachsten lösen, indem man Obst und Gemüse beim Wochenmarkt einkauft. In größeren Städten überhaupt kein Problem, wenn ich an meine Zeit in Stuttgart zurückdenke. Rothenburg? Nicht so einfach. Denn die Auswahl ist hier sehr eingeschränkt. Auch ich habe hier meinen Lieblingsbauern, aber es gibt eben nur diesen einen. Und wenn ich im Supermarkt bereits Tomaten (in Plastik) aus der Region bekomme, dann hat mein Bauer diese noch lange nicht. Sicherlich kann man auch verzichten, aber ich möchte mich (und andere) auch nicht geißeln. Das Leben und Essen soll immer noch Spaß machen und schmecken!

Also ohne Wochenmarkt wäre ich aufgeschmissen. Doch es gibt auch noch andere Lösungen an die man erstmal nicht denkt. Etwa der türkische Lebensmittelladen. Selbst hier in der Pampa gibt es davon zwei. Und sie führen ein recht großes unverpacktes Obst- und Gemüseangebot! Oder auch Bio-Läden. Zwar gibt es auch hier manches in Plastik verpackt, aber je nach Laden oder Kette ist die Situation schon sehr gut.

Auf dem Markt oder in solchen kleinen Läden ist es auch kein Problem, wenn man die Pilze oder Cocktailtomaten ohne Plastiktüte an die Kasse bringt. Man muss nur aufpassen, dass sie einem die Lebensmittel nicht gleich wieder in Plastik einpacken ;). Im Supermarkt könnt ihr auf kleine Baumwollbeutel zurückgreifen. Da gibt es schon einige Hersteller die etwas passendes herstellen, wie z.B. Re-Sack oder die Naturtasche. Re-Sack hat sogar schon das Eigengewicht eingenäht, was super praktisch ist!
Ich habe mich für die Netzbeutel aus Baumwolle von Greenderella entschieden, da sie wirklich leicht sind, nur aus Bio-Baumwolle hergestellt wurden, GOTS zertifiziert sind und sogar 5% der Einnahmen an das großartige Projekt The Ocean Cleanup gespendet werden!

Greenderella Baumwollsäckchen

Greenderella Baumwollsäckchen mit Äpfeln

Greenderella Baumwollsäckchen mit Banane

Wenn ihr euch keine Beutel erst mal kaufen wollt, dann nehmt doch einfach einige Baumwolltaschen mit zum Einkaufen und füllt die Ware nach dem Wiegen da hinein.

Obst und Gemüse plastikfrei zu kaufen Bedarf am wenigsten Vorbereitung, man muss nur herausfinden wo man fündig wird! Auf den Wochenmarkt zu gehen ist aber aus Qualitäts- und Kostengründen immer eine gute Idee!

Und was gibt es sonst noch?

Denkt mal darüber nach welche Lebensmittel in Plastik verpackt sind: Wurst, Käse, Milchprodukte… fast alles.

Fettige Lebensmittel können Weichmacher viel leichter aus dem Plastik lösen. Das macht Käse und Wurst in Plastikverpackungen recht unappetitlich. Milch im Tetra-Pak, Crème fraîche, saure Sahne im Plastikbecher. Die ganzen kleinen Joghurtbecher. Und die ganzen Trockenprodukte… Ihr seht es gibt viel zu viel Plastikverpackungen. Muss das sein?

In Zukunft werde ich euch zeigen welche Produkte man auch wunderbar plastikfrei kaufen kann und wie. Oder was man ganz einfach selber machen kann, wenn es schon nicht plastikfrei zu bekommen ist!

Habt ihr euch schon mal darüber Gedanken gemacht über die ganze Plastikflut und versucht ihr diese zu vermeiden? Wenn ja, wie? Was sind eure besten Tipps?
Über welche Plastikverpackungen ärgert ihr euch jedesmal, könnt sie aber nicht vermeiden?

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[:de]Holzschneidebretter statt Plastik & selbstgemachte Holzbutter[:en]Wooden cutting boards instead of plastik & homemade wood butter[:]

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Der Lebensmitteleinkauf ist erledigt und denn geht ihr nach Hause und schneidet das Gemüse und das Fleisch auf einem Plastikbrettchen, das wahrscheinlich schon ziemlich viele Einschnitte hat. Hier lösen sich bei jedem Schneiden viele Plastikpartikel, die dann am Lebensmittel haften bleiben und mitgegessen werden. Erscheint euch das gesund?

Klar ein Plastikbrett lässt sich in der Spülmaschine leicht reinigen, aber heiße Temperaturen und Detergenzien (wie Spülmittel) können weitere Partikel aus dem Kunststoff lösen (wie ich darauf komme lest ihr hier).

Die Lösung: Holzschneidebretter! Vom Bambus würde ich eher abraten, da es sehr hart ist und die Messer daher schneller stumpf werden. Das Schneidegefühl ist auch komplett anders, da Bambus nicht so nachgibt wie Holz. Bitte auch nicht auf Stein oder Glas oder Schiefer schneiden, das ist der Tod für jedes scharfe Messer!

Laut einer Studie sind Holzschneidebretter übrigens hygienischer als Plastikbretter!

Und sind Holzbretter nicht sowieso viel schöner? Auf Handwerksmärkten habe ich schon ganz tolle gefunden und erst letztens habe ich bei TK Maxx ein riesiges Akazienbrett gefunden (das seht ihr auf dem Foto).

Holzbretter reinigt man am besser unter sehr heißen Wasser mit einem Tropfen Spüli oder Essig zur Desinfektion und einer Spülbürste (am besten aus Holz mit einem langen Stiel, so dass man sich nicht die Finger verbrennt). Danach aufrecht hinstellen und an der Luft trocknen lassen. Das geht ganz fix! Die Bretter nie in Wasser einweichen, denn dadurch zieht das Holz Wasser und die Bretter bekommen Risse!

Holzbretter benötigen hin und wieder etwas Pflege. Versorgt sie mit Holzbutter, dann sind sie schöner als neu!

Die Holzbutter könnt ihr ganz einfach selbstmachen und ist durch und durch natürlich. Dani und Michael von Flowers on my plate haben es vorgemacht und ich habe die Menge an Kokosöl ein klitzekleines bisschen erhöht, da dann das Bienenwachs williger war zu schmelzen. Probiert es einfach aus!
Die Holzbutter wird bei Körperkontakt cremig. Ich massiere sie dann am liebsten mit der Hand ins Holz. Erst eine Seite, ein paar Stunden einwirken lassen und dann die andere Seite.

Übrigens kann man Holzbrettchen einfach wieder erneuern indem man sie mit feinem Schleifpapier abschleift. Auch raue Brettchen werden dadurch zu echten Schönheiten! Danach wieder einbuttern ;).

Holzbrettchen Pflege mit Holzbutter by Coconut & Vanilla

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Shopping groceries is done, you arrive at home and cut the vegetables and the meat on a plastic cutting board, which already might have a lot of cuts. With every cut plastic particles are coming off, which then stick to the food and are eaten. By you. Does this sound healthy to you?

You might say that a plastic cutting board can be easily cleaned in the dishwasher. True. But high temperatures and detergents can dissolce more particles from the plastic (Why am I talking of this? You can read here.).

The solution: wooden cutting boards! I would not recommend bamboo, because it is very hard and therefore knifes will dull even quicker. Also the feeling of cutting is a lot different, because bamboo isn’t as elasic as wood. Do never ever cut on stone, glass or slate, it’s death for every sharpe knife! According to a study wooden cutting boards are even more hygienic that plastic cutting boards!

And aren’t wooden cutting boards more beautiful, anyway? I found great ones on handicraft markets (I LOVE handicraft markets!) and I found a huge acacia wooden board at TK Maxx recently (which you see on the photo).

Wooden boards should be cleaned under hot water with a drop of detergent or vinegar for desinfection and a brush (with a long handle so you won’t burn your hands and best made of wood). Place them upright to dry at the air. Like this it doesn’t take long.
Do never soak the wooden boards in water, because they soak full of water and the boards will crack!

Wooden boards need a bit of care every now and then. Use wood butter, then they are better than new!

You can easily make the wood butter yourself and it is completely natural. Dani and Michael of flowers on my plate picked up the idea first. I only increased the amount of coconut oil a bit, because like this the bees wax was more likely to melt. Just give it a try!
The wood butter becomes creamy when you touch it. I like to massage it into the wood by hand. First one side, then let it rest and then the other side.

By the way, you can renew your wooden boards by using some fine sand paper. Also abrasive boards will become beautiful and shiny again! After that, butter it ;)!

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[:de]Top 5 – Einfach Plastikverbrauch reduzieren: Für Anfänger und Fortgeschrittene[:]

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Nummer 1: Recycling-Papiertaschentücher aus dem Pappspender

Statt eingeschweißte Packungen von eingeschweißten Päckchen von Taschentüchern zu kaufen, kauft doch einfach die Recyclingtaschentücher von DM im Spender! Ich habe das einfach bei uns geändert und im Schlafzimmer, im Bad, sowie auf der Arbeit einen Spender platziert. Daraufhin habe ich festgestellt, dass ich diese Päckchen nicht vermisse, denn ich benötige Taschentücher zu 99,9% auf der Arbeit oder zu Hause. Warum gerade die von dm? Weil der Spender keine Plastiklasche hat (im Gegensatz zu den anderen Sorten bei dm oder woanders), sie günstig sind und ich sie überall bei dm bekomme. Übrigens finde ich die Taschentücher genauso sanft und reißfest wie alle anderen die ich bereits ausprobiert habe (darunter die großen Marken, wie Eigenmarken).
Für unterwegs brauche ich derzeit unsere letzten Vorräte an Päckchen auf und danach werde ich mir einfach zwei Stofftaschentücher einstecken, das reicht ewig.
Für Fortgeschrittene: Das komplette Umsteigen auf Stofftaschentücher ist ressourcenschonend, sehr nachhaltig und angenehm zur Haut.

 

Nummer 2: Wattestäbchen mit Pappstäbchen

Bei dm gibt es Wattestäbchen deren Stäbchen komplett aus Pappe bestehen. Nicht nur ist es umweltfreundlicher, die Stäbchen sind auch viel stabiler. Leider besitzt die Verpackung ein kleines Sichtfenster (damit man auch schön kontrollieren kann, dass auch Wattestäbchen enthalten sind!), aber das ist immer noch viel besser, als die Plastikstäbchen die in Plastiktütchen oder Plastikboxen verpackt sind. Im Bioladen gibt es auch Wattestäbchen deren Verpackung komplett ohne Plastik auskommt.
Übrigens sollte man eigentlich gar keine Wattestäbchen für die Ohrenreinigung verwenden, denn dadurch reinigt man die Ohren gar nicht, man schiebt das Ohrenschmalz nur immer wieder in den Gehörgang zurück und verstopft ihn dadurch. Besser ist die Ohren nur mit Wasser, dem Finger oder einem weichen Tuch zu reinigen und zwar nur soweit wie man mit dem Finger kommt!
Für Fortgeschrittene: Alternativ gibt es auch das Oriculi, das verwende ich seit ein paar Wochen und finde die Anwendung sehr einfach und angenehm. Es ist ein winziges Bambuslöffelchen mit dem man das Ohrenschmalz aus dem Ohr entfernen kann. Danach reinigt man das Oriculi und verwendet es immer wieder.

 

Nummer 3: Baumwollbeutel statt Plastiktüte

Der älteste Trick der Menschheit und trotzdem für viele Menschen anscheinend noch Magie!
Egal wohin ihr geht steckt einen Baumwollbeutel ein! Passt in jede Handtasche, in jeden Fahrradkorb und im Auto ist auch Platz für ein paar. Unterwegs zum Bäcker? Baumwollbeutel. Dann kann man sich auch die ganzen Papiertüten sparen, die man sowieso nur gleich entsorgt zu Hause. Aber auch für den Einkauf auf dem Markt und im Supermarkt sind Baumwollbeutel perfekt! Man kann sie Hunderte Male wiederverwenden, sie sind stabil und tragen sich angenehm und können auch schön aussehen! Für den Anfang verkauft dm tolle farbige Baumwollbeutel für kleines Geld aus fairer Produktion in Deutschland (von manomama), die man bei dm gegen einen neuen tauschen kann, wenn der Beutel doch mal kaputt ist. Und ich habe das noch nicht geschafft, obwohl ich viele schon jahrelang verwende! Übrigens gibt es alle 1-2 Monate neue Farben!
Für Fortgeschrittene empfehle ich auch Baumwollnetze für Obst und Gemüse! Diese sind leicht (sprich man bezahlt nicht noch das Geld für das Eigengewicht des Beutels) und der Verkäufer erkennt sofort was drin ist. Hier sollte man darauf achten, dass die Netze auch aus Baumwolle sind und nicht aus Polyester (wird auch oft verkauft und sehen dann aus wie Wäschenetze)! Die Netze gibt es z.B. von Greenderella oder Re-Sack.

5 einfache Tipps um Plastik zu reduzieren - für Anfänger und Fortgeschrittene

 

Nummer 4: Glas statt Plastik

Einige Lebensmittel lassen sich ganz einfach in einer Glasverpackung kaufen, anstatt in Plastik. Am besten natürlich im Mehrwegglas!
Hier fallen einem sofort Milch, Joghurt und Sahne ein. Dies sind die einfachsten Lebensmittel um Plastik zu vermeiden! Übrigens ist der Übergang von Stoffen aus dem Kunststoff in das Lebensmittel der beste Grund um dieses an Lebensmitteln zu vermeiden! Gerade bei fetthaltigen Lebensmitteln lösen sich viele Stoffe aus Plastik und wir essen sie dann mit!
Also kauft Milch in Glasflaschen! Bevorzugt hier Bio-Milch und am besten aus eurer Region, damit die Milch nicht einmal durch Deutschland gefahren werden muss. Im Prinzip gilt das gleiche für Sahne und Joghurt. Gerade Sahne sollte man immer in Bio-Qualität kaufen und um allein schon den Zusatzstoff Carageenan zu vermeiden. Joghurt im Glas gibt es im Supermarkt und natürlich im Bio-Laden. Gerade die Bio-Joghurts bieten hier einige interessante Sorten an die Abwechslung bieten. Erst kürzlich habe ich Karotten-Passionsfrucht von der Molkerei Schrozberg probiert!
Oft gibt es auch von kleineren Molkereien Joghurt, Quark und Frischkäse im Glas und man findet diese am besten auf dem Markt oder in kleinen Hofläden. Einfach mal die Augen offen halten!
Ihr glaub gar nicht wie viel Plastikmüll man dadurch einsparen kann!
Für Fortgeschrittene: Aufhören in Plastik verpackten Käse und Wurst zu kaufen! Lassen wir mal das Qualitäts- und Geschmacksargument beiseite (Keule!), so ist das ein Haufen Müll für nur 100 g Käse oder Wurst. Geht zum Metzger und Käseladen eures Vertrauens und nehmt eine Box mit (z.B. eine äußerst praktische Glasslockbox*) und lasst euch Käse und Wurst darin einpacken. Ja, es erfordert am Anfang etwas Mut, aber schon beim zweiten Mal erkennt man euch wieder und ist es gewohnt so zu Handeln! Viele Verkäufer loben dieses Verhalten sogar explizit! Ich habe bisher noch keine Abwehr erfahren. Und die Produkte schmecken einfach so viel besser!

 

Nummer 5: Nein-Sagen

So viele Dinge in unserem Leben werden uns tagtäglich irgendwo „angedreht“ und wir nehmen alles was „geschenkt“ ist (geschenkt in Anführungsstrichen, denn nichts ist umsonst, irgendjemand oder irgendetwas muss dafür bezahlen, aber darauf möchte ich heute nicht näher eingehen). Bestes Beispiel die Apotheke: Jedesmal bekommt man irgendein Werbegeschenk, mindestens Taschentücher und wir nehmen es mit (genauso wie die winzige Tüte um das kleine Päckchen Pillen heimzutragen, obwohl es auch in die Jacken- oder Handtasche passt oder man es in der Hand die 100m tragen kann). Die Werbegeschenk-Kugelschreiber, die Plastikbälle von Werbefirmen, das eine Gummibärchen eingepackt in ein Plastiktütchen, die Bonbons auf der Rechnung im Restaurant, das Stück Ingwer eingepackt in einen extra Beutel, der to-go-Becher obwohl man sich sowieso hinsetzt zum Kaffeetrinken. Aber benötigt man das alles? Hat man dafür Verwendung? Mag man das? Oder nimmt man es nur, weil es kostenlos ist?
Überdenkt einfach mal eure Haltung. Einfach mal Nein-Sagen! Nein zu Werbegeschenken! Nein zu der zigsten Packung Taschentücher, die einem sowieso eine wunde Nase machen. Nein zum 100. Kuli und Nein zur kleinen Plastiktüte um einen Hauch von Nichts zu transportieren.

Für Fortgeschrittene: Ihr nehmt eure Getränke – Kaffee, Tee, Kaltgetränke – gerne mit, also to-go? Bringt euren eigenen wiederverwendbaren Becher mit! Es gibt bereits viele tolle Modelle, auch aus Edelstahl was am unverwüstlichsten und relativ leicht ist (hier gibt es eine große Übersicht)! Von Modellen aus sogenanntem Bio-Kunststoff aus Bambusfasern würde ich abraten, denn die Hersteller geben nie an aus welchen Stoffen die Produkte tatsächlich bestehen und die Stiftung Warentest hat bereits bei Baby-Geschirr aus Bio-Kunststoff nachgewiesen, dass dort auch Kunststoff und Kleber enthalten ist (bzw. sie größtenteils aus Melamin bestehen) und dieser löst sich auch noch bei hohen Temperaturen! Also ganz und gar nicht nachhaltig, lebensmittelsicher und biologisch abbaubar.
So ziemlich jeder Coffeeshop ist offen dafür und füllt euch Getränke in euren eigenen Becher ab. Viele unterstützen dieses System auch offen, ihr erkennt es an dem Slogan „coffee-to-go-again“.
Jeder Deutsche (nur jeder Deutsche!) wirft jedes Jahr 130 Einwegbecher pro Jahr weg, insgesamt 320 000 Einwegbecher in der Stunde in Deutschland! Das sind fast 3 Milliarden (3 000 000 000 000!) im Jahr nur in Deutschland!
Viele Menschen denken, dass die Becher doch nur aus Papier bestehen. Das stimmt aber nicht, denn diese Becher sind alle mit Plastik beschichtet, damit sie nicht durchweichen.

„Die Becher werden hauptsächlich unterwegs in öffentlichen Mülleimern entsorgt und landen dann in der Müllverbrennungsanlage. Die wenigen Becher, die tatsächlich in der gelben Tonne landen, sind nicht gut zu recyceln, weil die Papierfasern sich kaum von der Kunststoffinnenbeschichtung trennen lassen.“

Thomas Fischer von der Deutschen Umwelthilfe

Schaut euch mal diesen Artikel vom BR an, der auch ein gutes Video enthält.

 

Ich hoffe ich konnte euch anregen das ein oder andere in Zukunft anders anzugehen und ihr könnt etwas wertvolles mitnehmen!

 

 

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[:de]Meine Erfahrungen mit natürlicher Haarpflege und mein heiliger Shampoo-Gral[:]

[:de]Vor einigen Jahren habe ich begonnen meine komplette Pflege auf Naturkosmetik umzustellen. Ich muss sagen ich hatte wenig Probleme damit meine Haarpflege umzustellen. Denn anscheinend bereitet diese Umstellungen vielen Menschen Probleme und sie kämpfen mit stumpfem oder fettigem Haar.

Für mich hat sich nur herauskristallisiert, dass ich sehr pflegebedürftiges Haar habe. Mit extrem fettigem Haar hatte ich nur Probleme, wenn es das falsche Shampoo war. Daher sollte man beim Umstieg auf Naturkosmetik nicht sofort verzweifeln und das Handtuch werfen, wenn das Ergebnis nicht so toll ist wie mit dem alten erdölbasierten silikonumschmeichelndem Shampoo. Es ist einfach nur das falsche Produkt.

Ich habe zum Beispiel absolut schlechte Erfahrungen mit Weleda Shampoos gemacht. Die sind natürlich auch in der Drogerie vertreten und daher für die breite Masse zugänglich. Aber es sind nicht unbedingt die besten Produkte. Am Anfang habe ich auf die Sante Familienshampoos vertraut und bin damit einige Zeit sehr gut gefahren. Sie brachten meinem Haar aber nicht genug Pflege. Vor 4 Jahren bin ich dann auf die eubiona Shampoos gestoßen und war ihnen bis heute treu ergeben. Ich hab gewechselt zwischen dem Aufbau (mit Henna und Aloe Vera) – und dem Repair-Shampoo (mit Arganöl und Klettenwurzel) und war immer sehr glücklich damit, so dass ich irgendwann nur noch die 500 ml Familienflaschen gekauft habe.

Nun versuche ich step by step weniger Plastikmüll zu verursachen und da fallen auch die typischen Plastik-Vielverursacher wie Shampoo und Co rein. Im Netz habe ich immer wieder gelesen, dass man sich das Haar auch mit Roggenmehl waschen kann, und dass viele Leute damit auch sehr zufrieden sind. Nachdem mein Shampoo nun alle war habe ich es auch ausprobiert, denn Roggenmehl habe ich immer daheim.

Ich habe 1150er Roggenmehl verwendet. Etwa 2 – 3 EL und dann mit soviel Wasser angerührt, dass eine cremige Paste entsteht. Diese wird für 10 Minuten stehen gelassen und dann kann es unter die Dusche gehen. Das „Shampoonieren“ geht sehr einfach und tatsächlich lässt sich die Pampe gut im Haar verteilen. Auch unter das Deckhaar kommt man erstaunlich gut. Ausspülen war auch kein Problem, ich habe ein oder zweimal ein winziges Körnchen Mehl beim Föhnen im Haar gefunden, für mich kein Ding. Die Dusche war auch nicht dreckiger als sonst ;).

Nach dem ersten Waschen und Föhnen war ich noch begeistert. Das Haar war sauber wie immer, nur etwas „fliegig“. Aber anscheinend lag das am Rest Shampoo im Haar, denn das ganze wurde schlimmer. Nach der zweiten Haarwäsche war das Deckhaar (zum Glück!) und der Pony zwar schön sauber, aber darunter hatte ich schon dieses klitschige fettige Haargefühl. Ich überlegte das ganz Experiment abzubrechen. Eine Haarwäsche gab ich dem Mehl noch, aber nach dem dritten Waschen und Föhnen offenbarte sich die Katastrophe. Das Haar war größtenteils fettig/klitschig, nur der Pony und das vordere Deckhaar waren sauber. Für mich ging das gar nicht und ich wusch meine Haare mit einem Shampoo das noch rumflog.

Fazit: Haare waschen mit Roggenmehl funktioniert mit meinen Haaren gar nicht! Mit kurzem oder sehr feinem Haar könnte ich es mir noch vorstellen, kann es aber keinem wirklich empfehlen.

In der Zwischenzeit hatte ich das Glück, dass ich beruflich in Stuttgart war und dort die Zeit hatte den dortigen Unverpackt-Laden „Schüttgut“ zu besuchen, die auch die Shampoobits im Angebot haben! Auf die Shampoobits wurde ich erst vor kurzem aufmerksam. Davor hatte ich nur von Haarseifen gelesen, aber nachdem ich einmal versucht hatte mir mit Alepposeife die Haare zu waschen, hatte ich keine Lust Haarseife zu probieren (Alepposeife ist auch nichts für meine Haare: es war noch schlimmer wie mit dem Roggenmehl, denn sie waren auch noch total schwer zu bürsten).

Die Shampoobits waren meine Rettung!

Shampoobits sind nichts andereres als Shampoo dem das Wasser entzogen und dann in Form gepresst wurde. So erhält man ein festes Shampoo. Ziemlich cool!

Ich habe mir einen Bit in der Richtung Honig für trockenes Haar mitgenommen und bin heilfroh, dass das Shampoo auch zu meinen Haaren passt! Ich erhalte die gleichen schönen gepflegten Haare wie mit meinem Eubiona Shampoo *happy*. Die Anwendung ist super einfach: man streicht sich mit dem Bit einfach über die Haare und es entsteht Schaum. Ich fahre dabei nicht nur oberflächlich, sondern auch unter das Deckhaar, was problemlos geht. Und dann einmassieren. In die Längen gebe ich gleich Spülung. Währenddessen seife ich mich ein und rasiere mich (Über das Rasieren wird es auch noch einen Post geben). Übrigens gibt es auch einen festen Conditioner, aber da ich noch welchen zu Hause habe brauche ich den erst auf. Dann wird aber auch der feste bei mir einziehen!
Links hinten habe ich beispielhaft das Duschgel von eubiona genommen, da ich kein Shampoo mehr hatte. Die Flasche sieht aber genauso aus.
Meine Erfahrungen mit natürlicher Haarpflege und mein heiliger Shampoo-Gral der zerowaste ist! - natural and zerowaste haircare by Coconut & Vanilla

Apropos Spülung…

 

Eine passende Haarspülung zu finden war fast noch schwieriger. Nichts gab meinem Haar genug Pflege. Und ich musste lernen, dass man Spülung nur in die Längen gibt, damit das Haar nicht so schnell fettet. Früher mit der konventionellen Spülung kam die einfach überall hin, kein Problem. Mit Naturkosmetik nur noch in die Längen, was ja auch vollkommen ausreichend ist.

Die Spülung von eubiona ist sehr gut, aber auch die Nordic Birch von Urtekram* war für mein Haar sehr gut. Alles was aus der Drogerie kommt und halbwegs preiswert ist hat mir nie getaugt.

Ich kam nie mit Alverde klar, aber auch lavera und Weleda gingen gar nicht bei mir. Eine tolle Spülung von lavera gab es mal, bis sie die Rezeptur geändert haben, dann war auch das vorbei. Glücklicherweise sind die Sachen von eubiona nicht teuer und auch Urtekram hat einen fairen Preis. Die Sachen findet man dafür leider nicht so oft im Laden. Eubiona habe ich nur über die Naturdrogerie oder auch bei eubiona direkt bekommen. Urtekram habe ich im beauty & nature (z.B. in Leipzig) bekommen oder online.

 

Und was ist mit Haarkuren?

Ich war ja ein großer Verfechter der Sprühkur, stundenlanges Einwirken von Haarmasken waren nie mein Ding. Was habe ich diese Spühkuren von Glisskur geliebt und darauf geschworen (und ich würde sie immer noch empfehlen wäre es denn Naturkosmetik). Im Naturkosmetikbereich habe ich nichts Vergleichbares gefunden, obwohl ich einiges probiert habe, vor allem da ich meine Haar so gut wie immer föhne. Am Ende habe ich aber keine Verbesserung gesehen, wenn ich so ein Spray benutzt habe, daher werde ich so etwas nicht mehr kaufen, wenn mein aktuelles Produkt (Urtekram Sprühkur mit Aloe Vera* – lohnt sich nicht der Kauf) leer ist. Würde es mir nicht auch darum gehen Verpackung zu sparen würde ich wahrscheinlich noch die Spühkur von Urtekram in der Richtung Kokosnuss ausprobieren, einfach will ich gerne Sachen ausprobiere :D. So, bleibt sie aber im Laden stehen.

Meine Empfehlung zur Pflege der Haarspitzen ist ganz einfach Arganöl! Davon wirklich nur 1-2 Tropfen auf die Hände geben und in den Haarspitzen verteilen. Nicht zu sehr in die Längen gehen! Es pflegt die Haare wunderbar und kann außerdem auch auf der Haut verwendet werden und ist super um die Heilung von Narben zu beschleunigen! Ich habe meins aus der Apotheke.

 

Auf was ich sonst schwöre:

Das Neem Haartonikum von Dr. Hauschka* steht immer bei mir im Bad und ich benutze es regelmäßig um trockene oder juckende Kopfhaut oder Schüppchen zu bekämpfen! Es tut so gut und hilft einfach immer! Glücklicherweise wird es in der Glasflasche verkauft, mein schlechtes Gewissen wegen dem Plastikdeckel hält sich in Grenzen ;).

 

Wer von euch noch nicht auf Naturkosmetik im Bereich Haare umgestiegen ist dem kann ich dies nur ans Herz legen! Es gibt inzwischen viele tolle Produkte da draußen und wenn man auf Plastikverpackungen verzichten möchte, muss man sich seine Haare nicht mit Mehl waschen ;). Die Shampoobits sind ein klasse Alternative und ich freue mich schon auf das Ausprobieren des „Conditionerbits“ und auch das Kur Shampoo möchte ich noch ausprobieren!

Habt ihr noch Fragen zu meiner Haarroutine oder zu Produkten die ich getestet habe? Wie wascht ihr eure Haare und konnte ich euch neue Anregungen geben? Ab damit in die Kommentare!

*Amazon-Affiliatelink:  wenn ihr über diesen Link etwas bei Amazon kauft verdiene ich dabei wieder eine kleine Provision, die ich in den Erhalt des Blogs stecke[:]

Plastic is not fantastic!

[:de]Ich habe den Film Plastic Planet gesehen. Habt ihr ihn schon gesehen (ist ja nicht mehr der jüngste)? Auch wenn ich nicht der Plastikhorder bin, hat es mich doch nochmal aufgeweckt. Und es hat glücklicherweise nicht nur mich verändert. Wie viel einfaches es ist, wenn der Partner merkt, dass Plastik schlecht ist ;).

Was ist eigentlich an Kunststoffen so schlecht, werden sich jetzt viele von euch fragen?

  • Partikel von Kunststoffen nimmt jeder von uns jeden Tag auf. Über die Haut, über die Schleimhäute und über die Nahrung.
  • Kunststoffe verändern den Hormonhaushalt und führen zu Unfruchtbarkeit (ein winziger Ausschnitt an Studien: 1, 2).
  • Kunststoffe brauchen 450 Jahre bis sie sich abgebaut haben. Allein die Müllberge die Windeln verursachen muss man sich mal vorstellen!
  • Recycelt wird Plastik nur in Teilen: 2013 zu 42%, 57% wurden einfach verbrannt (Deutschland, Quelle). Nachhaltig ist anders. In Amerika werden nur 25% recycelt, 31% in England. Nun stellt euch mal das Ergebnis in Ländern vor, die sich noch weniger für Recycling oder gar nicht dafür einsetzen!
  • Laut Umweltbundesamt befinden sich zwisch 100 und 142 Millionen Tonnen Müll im Meer, 75 – 80% davon ist Plastikmüll.
  • Mikroplastik ist so klein, dass es Meerestiere mit Plankton verwechseln: Bei der Zersetzung können Kunststoffe giftige und hormonell wirksame Zusatzstoffe, wie Weichmacher, Flammschutzmittel und UV-Filter, in die Meeresumwelt oder den Organismus, der sie aufnimmt, abgeben. Weiterhin können sich biologisch schwer abbaubare organische Schadstoffe (POPs – zum Beispiel Pestizide, wie DDT oder polychloriertes Biphenyl (PCB)), aus dem umgebenden Wasser in hoher Konzentration an Mikroplastikpartikel binden und über die Meeresfauna, die die Kunststoffe als Nahrung aufnimmt, in die Nahrungskette gelangen. Zusatz- und Schadstoffe können sich mit potenziell krebserregender und erbgutverändernder Wirkung und sonstigen Auswirkungen im Körpergewebe anreichern (Quelle).
    In diesem Zuge möchte ich euch auch das tolle Projekt the ocean cleanup vorstellen!

Noch mehr Einblicke bietet euch der Film Plastic Planet, den ich euch sehr ans Herz legen kann:

Bei der Bundeszentrale für politische Bildung könnt ihr euch den Film übrigens kostenlos in voller Länge anschauen!

Zwar waren wir noch nie Freunde von Plastik, da es uns einfach optisch und haptisch nicht so gefällt und Holz und Keramik einfach schöner sind. Aber es schleichen sich viele kleine Dinge in den Haushalt auf die man besser verzichtet und auch einfach verzichten kann. Und was ist mit Lebensmitteln?

In Zukunft möchte ich euch neue Denkanstöße geben, mit euch teilen was mir durch den Kopf geht zu diesem Thema und was meine Probleme sind. Seid ihr dabei?

Wer sich in dieses Thema einlesen möchte dem lege ich das Buch Plastikfreie Zone: Wie meine Familie es schafft, fast ohne Kunststoff zu leben* von Sandra Krautwaschl ans Herz, aber auch Alles öko!: Ein Jahr im Selbstversuch* by Colin Beavan (der Titel ist etwas bescheuert). Diese Bücher bringen einem zum Nachdenken und zum Reflektieren.

Sehr interessant ist auch diese kurze Doku über eine Familie die 4 Wochen ohne Plastik leben wird. Das Blut der Familienmitglieder wird vorher und nachher auf Schadstoffe untersucht. Alarmierend!

Selbst wenn jeder von uns seine Gewohnheiten nur ein wenig verändert, würden wir in Summe viel verändern. Denkt mal drüber nach!

Investiert die 1,5 Stunden in den Film, es lohnt sich!
[:en]I recently watched the film plastic planet. Have you watched it, too? Although I am not a plastic fan, it was a wake up call for me. Luckily not only for me, but also for my other half, which makes things a lot easier ;). The plan now is to avoid plastic as much as possible.

You might ask why and what is so bad about plastic anyway?

  • Everyone of us absorbs plastic particles every day. Through the skin, through mucosae and through food.
  • Plastic changes your hormonal balance and leads to infertility (a small snippet of studies: 1, 2)
  • Plastic does need 450 years until it is decomposed. Imagine alone the piles of garbage caused by diapers!
  • Plastic is only recycled partly: 42% in 2013, 57% was burned (Germany, source). And this in a country, which is highly engaged in recycling! In the U.S. only 25% are recycled, 31% in the UK. Now, imagine how the outcome is in countries, that are even less engaged or do not care at all!
  • According to the Federal Environment Agency between 100 and 142 million tons of garbage are in the oceans, 75 – 80% of this are plastics.
  • Microplastic is so tiny, that marine creatues mistake it with plankton: When plastic decomposes toxic and hormonally effective additives, like plastizicer, flame inhibitors and UV filter, can be given to the marine environment or the organism, who ingests it. Moreover, persistent organic pollutants (POPs – like pesticides, like DDT or polychlorinated biphenyls (PCBs)) from the surrounding water can bind themselves to microplastic particles in a high concentration and via the marine life, which ingests the plastic as nourishment, get to the food chain. Additives and pollutants with potential carcinogenic and mutagenic effects and other impacts can accumulate in the body tissue (source).
    In this relation I also want to make you aware of the wonderful project the ocean cleanup!

You will gain an insight watching the movie Plastic Planet, which I heartly recommend:

On the site of the Bundeszentrale für politische Bildung you can watch the movie full-lenght for free in German!

We were never plastic lovers, because we prefer wood and ceramics optical and haptically. But of course there are lot of little things in the household, which can be easily give up or should be given up. And did you already think of all that plastic in which your vegetables and fruit are wrapped?

In the future I want to give you new food for thought on this topic, share what I have on my mind and what my problems are. Are you on board?

If you want to read something about this topic I recommend you the books Plastikfreie Zone: Wie meine Familie es schafft, fast ohne Kunststoff zu leben* by Sandra Krautwaschl (only in German), but also No Impact Man*. Those titles help you to reflect and to think about our behaviour.

Very interesting is also this short documentary about a family which lives 4 weeks without plastic. The blood of all family members is examined before and after regarding pollutants. Alarming!

If every one of us does change his/hers habits a little bit, we would change a lot in summary. Just give it a thought!

Those 1,5 hours for the movie are a very good investment![:]