[:de]Sansibar – Paradies auf Erden Teil 2[:]

[:de]Am Ende habe ich mir gewünscht wir hätten 10 Tage gebucht, denn ich wollte partout nicht gehen. Wenn ihr allerdings vorhabt 2 Wochen oder länger zu bleiben, empfehle ich den Aufenthalt auf zwei unterschiedliche Hotels und Orte aufzuteilen, damit es etwas abwechslungsreicher zugeht (vor allem was das Essen betrifft) und dazwischen einen Stopp in der Hauptstaddt Stonetown einzulegen um sich diese anzuschauen.

Delphine vor Sansibar

Leider sind Ausflüge auf Sansibar sehr teuer. Man kann hier keinen Vergleich mit Thailand oder so machen. So ist auch Tauchen eher teuer und die Dive Sites sind nicht so schön wie in Thailand (mein Freund war tauchen, ich hab nur gechillt 😉 ). Wir haben eine Ausflug gemacht, der auch teuer war, aber für das was wir bekommen haben absolut okay. Dafür haben wir bei einem Local am Strand „gebucht“ und nicht über das Hotel oder den Veranstalter. Dort wäre es nicht nur wesentlich teurer gewesen, wir wären auch mit anderen Touristen unterwegs gewesen. Mit unserem Local und seinem Helfer waren wir die ganze Zeit allein unterwegs.
Er holte uns mit dem Minibus ab und es ging nach Kizimkazi, einem Dorf am Meer, etwa eine halbe Stunde entfernt. Schön ist das da nicht ;). Dort bekamen wir Flossen, Maske und Schnorchel. Dies würde ich mir nächstes Mal im Hotel ausleihen oder noch besser in Deutschland kaufen und mitbringen. Den das angebotene dort war einfach schlecht. Ging aber trotzdem. Dann bestiegen wir sein Boot, das glücklicherweise ein Dach hatte und fuhren aufs Meer. Schon nach kurzer Zeit sahen wir die Delfinschwärme und fuhren mit ihnen im Meer. Das war so schön! Man hätte auch ins Meer gekonnt zu ihnen, aber das wollte ich nicht, auch weil noch 3-4 andere Boote da waren und die haben dann teilweise die Delfine wieder weggetrieben. Anschließend fuhren wir zu 2 kleinen Inseln und schnorchelten dort.

Traumstrand auf Sansibar

Dann kam das Hightlight! Wir fuhren zu einer verlassenen! Sandbank die aus schneeweißem feinem Sand bestand und mitten im türkisblauen Wasser lag. Dort baute unser Guide einen kleinen Pavillon auf mit Tisch und Stühlen und grillte frischen Hummer, Tintenfisch und Tunfisch. Währendessen tollten wir auf der Traumkulisse und machten Fotos vom Paradies. Zum Fisch gab es dann Reis, selbstgemachte Sauce und kalte Cola. Es war nur lecker! Der Tunfisch war so gut, so frisch, so schmackhaft, Wahnsinn! Zum Abschluss gab es frisches Obst und zwar die beste Mango meines Lebens, wie ich schon oben erwähnte! Mann war die gut!
Während er einpackte genossen wir noch ein wenig das warme Wasser, machten noch mehr Fotos und dann ging es für uns zurück zum Hotel, vorbei an tollen Inseln mit Dschungel und vielen Affen!
Unser Guide erzählte uns auch, dass die Hotels und Veranstalter die Touristen gerne zu anderen Sandbanken fahren, die zwar größer sind, dafür aber dann auch voll mit 40 Touristen und die würden nur importierten gefrorenen Fisch grillen. Zum Glück blieb uns das erspart!
Das einzige was ich anders machen würde: noch mehr Sonnenschutz, immer ein Shirt tragen und Hut, vielleicht gleich einen Ganzkörpertauchanzug? Denn wir trugen einen riesigen Sonnenbrand davon, weil wir in der Mittagshitze auf der weißen Sandbank waren. Trotzdem war es einfach nur unbeschreiblich schön!

Krebs auf Sansibar

Übrigens ist Sansibar zu 99% muslimisch, denn es gehört früher mal zu Sultanat Oman. Tansania hingegen gibt es etwas gleich viel Muslime wie Christen (Quellen widersprechen sich hier, ich habe auch gehört, dass es überwiegend Christen sind). Dies merkt man überall auf Sansibar, nur nicht im Hotel. Alle, wirklich alle Frauen und jungen Mädchen (sehr jung) tragen Kopftücher. Nur im Hotel arbeiten Frauen ohne Kopftuch was daran liegt, dass sie aus Tansania kommen und hier für eine Weile arbeiten, genauso wie die meisten Angestellten.
Die Straßen sind durchweg nur teilweise asphaltiert. Es geht, aber es dauert wirklich lange von A nach B zu kommen, obwohl die Entfernung nicht so groß ist.

Achtet darauf in welcher Zeit ihr nach Sansibar fahrt! Wir waren zu Beginn der Regenzeit da und es war okay. Mindestens einmal am Tag kam es richtig runter. Es war aber immer warm oder sogar heiß. Einen Tag regnet es fast durch. Man muss sich dann vergegenwärtigen, dass man eigentlich nichts machen kann, denn es spielt sich alles draußen ab. In unserem Winter ist für gewöhnlich die beste Reisezeit für Sansibar.

Eidechse auf Sansibar

Nun zu 2 Dingen die man kaum beeinflussen kann und die wir echt nicht toll fanden:

  1. Der Flug mit Condor: Hinwärts direkt von Frankfurt nach Sansibar, zurück leider über Mombasa (Kenia). Dies ist sicherlich eine tolle Lösung, wenn man anschließend noch eine Safari in Kenia machen will, allerdings würde ich es immer andersherum machen, also doch keine so tolle Lösung. Condor ist leider nicht mehr so toll wie es mal war. Inzwischen wird überall eingespart und das Personal war (bis auf einen Steward) total unzufrieden und hat es an den Reisenden ausgelassen. Das Essen war ne Katastrophe und es war eben alles billig billig. Für alles sollte man extra zahlen, auch für Entertainment, was ich für einen Langstreckenflug dieser Preisklasse überhaupt nicht einsehe. Man kann Premium Economy buchen, da gibt es mehr Platz (es war gefühlt sehr eng in der Economy), besseres Essen und Entertainment „kostenlos“. Der beschissene Service ist leider immer noch der gleiche. Genauso wie freche Mitreisende die sich einfach auf freie Premium Economy Sitze setzen.Das Publikum auf einem Flug nach Sansibar ist natürlich auch sehr durchwachsen, man kann nämlich auch verhältnismäßig günstig dort urlauben. Die Unterkünfte sehen dann aber echt gruselig im Internet aus. Ich würde jedenfalls nicht mehr mit Condor fliegen.Es ist nämlich auch nicht schön, wenn man morgens um 4h am Hotel weg muss, weil um 8h das Flugzeug zurückfliegt und man dann in ein völlig verdrecktes Flugzeug steigen muss, damit nach Mombasa fliegt, wo es gereinigt wird. Währendessen schlägt man 2h auf dieser Ruine von Flughafen tot.
  2. Der Flughafen auf Sansibar: Bei der Ankunft war das ja noch niedlich. Ich wusste man zahlt für das Visa vor Ort (ja, teuer). Das dauerte natürlich… aber ihr wisst ja pole pole ;). Dann holt man seinen Koffer aber, ein Kofferband gibt es nämlich nicht. Sehr lustig. Es geht raus und ab zum Parkplatz. Ankunft, alles easy.Abflug, not so much. Man merkt, dass alle nur noch für jeden Furz dein Geld wollen und man hat sich spontan eine Ausreisegebühr von 50 Euro pro Person einfallen lassen. Fliegen und zahlen oder dableiben? Wir zahlten nach Rücksprache mit unserem Hotel, die auch nichts machen konnten. Tja, das ist wieder typisch Afrika. Korruption an jeder Ecke. Visa abgeben und dann heißt es warten, warten, warten. Der Flughafen ist schon richtig alt und klein. Es macht keinen Spaß so den Urlaub zu beenden.Nebenan wurde übrigens schon ein neuer Flughafen gebaut, leider sind die Zugangsbrücken für die Flugzeuge zu nah aneinander und die Flugzeuge passen nicht dazwischen! Haha, hätte aber auch in Deutschland passieren können….

Ich schwärme seitdem von unserem Sansibarurlaub, denn er war wirklich traumhaft. Klar, nicht alles war perfekt (der Strand!) und auf den Flughafen und den Flug hat man keinen Einfluss. Außer nächstes Mal eine andere Fluggesellschaft wählen, dann muss man aber auch umsteigen (z.B. im Oman oder in Äthiopien).
Das Hotel, die Leute, die Atmosphäre und der Ausflug waren aber einfach eine Wucht!

blauer Sonnenuntergang auf Sansibar

Wenn ihr schon mal darüber nachgedacht habt nach Sansibar zu fliegen, macht es! Zum Relaxen einfach klasse! Meine Empfehlung – gerade für Ruhe – ist das The Residence Zanzibar!

Und wem hab ich Sansibar jetzt schmackhaft gemacht?

 

 

Übrigens: Das hier ist keine bezahlte Werbung. Ich bin einfach nur begeistert von Sansibar und der Reise. Bezahlt haben wir alles aus eigener Tasche.
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[:de]Sansibar – Paradies auf Erden Teil 1[:]

[:de]Jedes Jahr im Winter erwischt mich der Winterblues und ich möchte möglichst schnell ins Warme. Sonne, Strand und Meer und einfach nichts machen, außer baden, lesen und essen.

Natürlich ist das nicht so einfach spontan im Winter irgendwohin zu fahren, wo es entsprechende Temperaturen hat, man nicht einen Tag unterwegs ist und es nicht ein halbes Vermögen kostet. Vor allem wenn man nur maximal 2 Wochen weg will, möchte ich nicht effektiv 20 – 24 Stunden unterwegs sein bis ich im Hotel bin. So würde das nämlich aussehen, wenn man nach Thailand fliegen würde. Günstig, aber einfach zu viel Transportzeit.

Am Ende waren wir recht spontan und haben 4 Wochen vorher Sansibar gebucht. 8 Tage, all inclusive.

Das hört sich erstmal furchtbar an, aber am Ende war ich echt froh, dass wir uns um nichts kümmern mussten. Wir hatten uns auch extra ein Hotel ausgesucht, dass abseits der Touristenmassen war und daher war all inclusive auch notwendig, denn wir hätten sowieso nirgendwo essen gehen können, denn es gab nichts!

Traumstrand auf Sansibar

Nach dem ich total ausgepowert war, habe ich im The Residence Zanzibar pure Erholung gefunden! Denn das Motto hier ist: Pole pole! Das ist swahili für langsam, langsam.
Das heißt es geht alles langsamer hier, aber man soll deswegen mal chillen ;D. So lange man im Urlaub nur entspannen will funktioniert das sogar für Deutsche ;).

Affe auf Sansibar

Wir hatten einen Bungalow mit eigenem Pool gebucht und der Bungalow war riesig und einfach wunderschön eingerichtet. Super war auch, dass der Bungalow richtig gemauert war und es deshalb nie so heiß innen wurde. Da habe ich in den Holzbungalows in Thailand schon anderes erlebt – kaum war die Klimaanlage aus wurde man gedünstet. Der eigene kleine Pool war leider noch nicht genug eingewachsen, so dass er nicht komplett vor Blicken verborgen war, aber es hat nie jemand mit Absicht reingeschaut. Es war aber blickdicht genug, dass man sich nicht unwohl gefühlt hat. Ab und zu haben auch mal ein paar Affen vorbeigeschaut :).

privater Pool im The Residence Zanzibar

Villa im The Residence Zanzibar

Badezimmer im The Residence Zanzibar

Das Hotel hatte einen riesigen Infinity Pool mit atemberaubender Aussicht auf das Meer. Daneben lag gleich das Restaurant, indem man auf der Terrasse mit Blick aufs Meer essen konnte.

Apropos essen: Das Frühstück bot immer frische Waffeln, Pancakes oder Crepes. Eine Eierstation für Eier nach Wahl und viele andere Dinge. Mir persönlich hat nach ein paar Tagen die Abwechslung gefehlt, gerade für ein 5 Sterne Hotel. So ging es mir auch ein wenig am Mittagsbüffet. Das Abendessen wurde im gleichen Restaurant als 3-Gänge-Menü serviert, dabei hatte man die Auswahl zwischen zwei Gerichten pro Gang oder in einem weiteren Restaurant mit Themenbuffets. Das 3-Gänge-Menü war immer sehr gut, nur die Desserts waren etwas langweilig und sehr schokoladenlastig. Die Themenbuffets waren gut, aber auch hier wiederholten sich einige Sachen, obwohl es unterschiedliche Themen gab. Trotzdem war die Auswahl riesig und hier wurden definitv alle glücklich. Vor allem konnte ich eh nicht so viel essen wie den ganzen Tag angeboten wurde!
Das Hotel Management wurde kurz vor unserem Besuch ausgewechselt, genauso wie die Küchenchefs. Hier merkte man definitv einen positiven Wandel. Wir hatten einen sehr lustigen und interessanten Abschiedsabend mit der Hotelleitung, der uns absolut überzeugt hat! Hier wird Wert gelegt auf gute Qualität und Verbesserungsvorschläge waren willkommen. So störte uns immens, dass das Obst größtenteils unreif war und echt nicht lecker. Bei einem Ausflug aßen wir aber die beste lokale Mango unseres Lebens! Das haben wir dann auch angemerkt.

Infinity Pool und Restaurant im The Residence Zanzibar

Warum hat sich all inclusive auch gelohnt: die Getränke! Die sind nämlich echt teuer, da bei der Einfuhr der Waren vom Festland Tansania nach Sansibar nochmal ordentlich Steuern erhoben werden. Und bei hohen Temperaturen trinkt man natürlich enorm viel. Und ich meine jetzt nur Wasser und Co! Aber auch hier und da ein Wein, ein Sekt und mehrere Cocktails *ups* trinken sich viel ungenierter, wenn man nicht ständig auf den Preis linst. Glaubt mir es lohnt sich auf Sansibar im Residence.

Ansonsten würde ich euch niemals nie all inclusive empfehlen!

Ok, nachdem wir das wichtigste im Urlaub – das Essen – abgehakt haben, kann ich nur noch von der weitläufigen wunderschön bepflanzten und gepflegten Anlage reden und dem durchgänig mega-lieben Personal! Alle fragen wie es einem geht und unterhalten sich auch gerne mit dir, ohne aufdringlich zu sein. Es wirkt auch immer natürlich. Nie hatten wir das Gefühl, dass die Freundlichkeit eine Fassade ist und sobald man sich umdreht verdrehen sie die Augen. Nie! Das war so angenehm.

Infinity Pool im The Residence Zanzibar

Für wen dieses Hotel nichts ist: Meeresnixen. Leider, leider kann man nur mit Badeschuhen ins Wasser, denn der Meeresboden ist voll mit Seeigeln und auch mit Algen und anderem Gewächs. Nicht schön und nicht einladend. Der Strand ist auch eher steinig und nicht durchgänig fein sandig. Ja, ich war enttäuscht, ich bin nämlich eine Meeresnixe. Der eigene Pool, der riesige Infinitypool und die wunderschönen Sonnenuntergänge besänftigten mich aber doch.

Im Norden soll es die schönsten Strände geben, allerdings sind dort auch am meisten Touristen und die Hotels dort haben mir gar nicht gefallen. Es war überhaupt nicht einfach ein Hotel zu finden das mir gefiel. Und am Ende hätte ich es nicht anders gemacht!
Die Gezeiten spürt man übrigens auf der ganzen Insel deutlich! Im Osten sieht man nur Sonnenaufgänge überm Meer, Im Westen Sonnenuntergänge (das Residence ist im Westen) und im Norden, naja vielleicht ein bisschen was von beidem?

traumhafter Sonnenuntergang im The Residence Zanzibar

Übrigens: Das hier ist keine bezahlte Werbung. Ich bin einfach nur begeistert von Sansibar und der Reise. Bezahlt haben wir alles aus eigener Tasche.
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