Letzte Woche wurde meine Silberlöffel Rezension bei Valentina’s Kochbuch veröffentlicht. Meine Meinung über den Silberlöffel fiel nicht gut aus, insgesamt hat mir das Buch nicht gefallen. Ich möchte hier nochmal auf ein paar Aspekte genauer eingehen, die ich in meinem Rezensionsinterview nicht so genau beleuchten konnte.
Vorneweg: Das ganze ist subjektiv und jedem gefällt eben was anderes und hat andere Ansprüche an Kochbücher.
Ich betrachte ein Kochbuch, gerade wenn ich es kritisch als Tester anschaue, noch einmal anders, da ich einen Foodblog betreibe und mir selber viel Gedanken um Foodfotos und Rezepte mache. Ich möchte durch meinen Content auch Leser zum Nachkochen begeistern! Das erwarte ich auch von einem Kochbuch.
Außerdem möchte ich euch noch das ein oder andere Bild zeigen von meinem nachgekochtem Essen aus dem Silberlöffel.
Das Testen eines Kochbuchs hat mir – unabhängig vom Ergebnis – sehr viel Spaß gemacht. Es ist auch schön mal ein Buch auszuprobieren was man sonst nicht in die Hände genommen hätte. Das finde ich auch das schöne an Valentina’s Kochbuch. Man verliebt sich in Kochbücher, die man sonst vielleicht nie entdeckt hätte. Auch war die ganze Kommunikation sehr angenehm, wie auch der Austausch über die Rezensionen im Nachhinein.
Nun aber zum Buch:
Mich störte schon zu Beginn, dass das Buch so unhandlich und dick ist. Als nächstes viel zu dünne Seite, die leicht knicken und reißen. Und nur ein Lesebändchen bei der Dicke?! Ein Kochbuch ist meistens ein Gebrauchsgegenstand. Man mag sagen, ohne die dünnen Seiten wäre das Buch ja noch viel dicker geworden, ja aber! das wäre gar nicht nötig. Ich hatte das Gefühl ich war einer ständigen Wiederholung von Rezepten ausgesetzt, bei denen sich nur die Hauptzutat änderte (Fisch, Fleisch,…), anstatt in dem Rezept hinzuschreiben, dass man diese und jene Zutat auch durch diese oder jene ersetzten könnte (Huhn, Fasan, Perlhuhn, jaaa alles Geflügel). Und schon wäre das Werk ein Drittel schmaler. Für mich mehr Schein als Sein.
Dann waren die Rezeptbeschreibungen sehr simpel gehalten. Keim Problem für mich, aber ein Buch für Anfänger (wie es proklamiert wird in der Anleitung) sieht anders aus. Ich wäre vor 10 Jahren damit überfordert gewesen. Dafür waren die Rezepte größtenteils so simpel gehalten, dass keine Überraschungen aufkommen. Das Buch proklamierte auch für ambitionierte Hobbyköche geschaffen zu sein. Ich hätte mir auch mehr Pizza und Pasta gewünscht (vielleicht ist das aber auch nur eine typisch deutsche Erwartungserhaltung?). Mir war das zu wenig, dafür zu viel Fleisch und Fisch Vielfalt äh Einerlei.
Und dann heißt es, dass wäre eine Sammlung typisch italienischer Rezepte. Tarte tatin , Crêpes, Sachertorte: typisch italienisch. Gerade die Desserts finde ich äußerst enttäuschend und langweilig.
Richtig schlimm fand ich aber die angeblich neuen! Fotos! Ein paar sind ok, aber nicht mehr. Die meisten sind altbacken und sehen aus wie aus einem Kochbuch von meiner Mutter, das 15-20 Jahre alt ist. Es heißt die Fotos sollen die Hausmannskost versinnbildlichen. Hat da jemand auch mal in ein modernes Kochbuch mit Thema Hausmannskost/Landküche geschaut?! Die gibt’s doch grad en masse. Und die Fotos sehen schön aus. Die meisten Kochbücher sind doch heutzutage nicht mehr so überstyled, dass man sich nicht mehr ans Nachkochen traut. Ganz im Gegenteil ansprechende Bilder laden dazu ein. Die im Silberlöffel nicht.
Ich besitze bereits ein italienisches Kochbuch, das ich für einigermaßen umfassend halte und das mich immer wieder begeistert. Die Bilder sind schon älter, aber es ist auch keine Neuausgabe. Trotzdem sieht das Essen lecker aus. Das Buch hat auch meine Mutter und ich mochte es schon daheim so sehr, dass ich mir es trotz der älteren Designs noch einmal für mich gekauft habe. Die Rezepte funktionieren jedes Mal und sie rangieren von einfach bis aufwendig. Eine große Auswahl von Zutaten (ob Fisch, Fleisch oder Gemüse) wird abgedeckt und so finde ich fast immer ein Rezept, wenn ich eins mit einer bestimmten Zutat suche. Es braucht dazu also keinen dicken unübersichtlichen Wälzer! Und in besagtem Buch sind die Rezepte italienische Klassiker und lassen somit das Herz jedes Italienfans höher schlagen (und ich rede hier nur vom Essen 😉 ).
Meine Empfehlung für ein sehr gutes italienisches Kochbuch: Die echte italienische Küche von Sabine Sälzer und Reinhardt Hess (für 25 Euro auch noch viel günstiger!)
Abschließend ein paar Nachkocheindrücke in Bildern (was ich aus dem Buch gekocht habe und wie könnt ihr in der Rezension nachlesen). Die weniger leckeren Sachen sahen auch nicht so lecker aus und die Fotos erspare ich Euch ;).
Am besten hat uns der Chicorée im Schinkenmantel in einer sehr leckeren Käsesauce geschmeckt. Die Sauce sollte man unbedingt mit Pasta essen, wäre schade drum! Auch wenn man keinen Chicorée bisher mag, sollte man dieses Rezept mal probieren, danach könnte man seine Meinung ändern – mir ging es so! Das Rezept gibt es hier bei Valentina’s.
Mein erstes Perlhuhn. War lecker, aber ehrlich ein Perlhuhn ist einfach leckeres Geflügel und bedeckt man es zum Braten mir Bacon,damit es nicht austrocknet, macht man keinen Fehler.
Und bei Ravioli mit Kürbisfüllung und Salbeibutter kann man einfach nicht nein sagen. Habe auch nur die Füllung nach Buch gemacht und den Teig nach meinem bewährten Rezept. Die selbstgemachten Ravioli stehen aber auch noch in der Blogschleife. Da könnt ihr Euch schon mal drauf freuen.
Letzte Woche wurde meine Silberlöffel Rezension bei Valentina’s Kochbuch veröffentlicht. Meine Meinung über den Silberlöffel fiel nicht gut aus, insgesamt hat mir das Buch nicht gefallen. Ich möchte hier nochmal auf ein paar Aspekte genauer eingehen, die ich in meinem Rezensionsinterview nicht so genau beleuchten konnte.
Vorneweg: Das ganze ist subjektiv und jedem gefällt eben was anderes und hat andere Ansprüche an Kochbücher.
Ich betrachte ein Kochbuch, gerade wenn ich es kritisch als Tester anschaue, noch einmal anders, da ich einen Foodblog betreibe und mir selber viel Gedanken um Foodfotos und Rezepte mache. Ich möchte durch meinen Content auch Leser zum Nachkochen begeistern! Das erwarte ich auch von einem Kochbuch.
Außerdem möchte ich euch noch das ein oder andere Bild zeigen von meinem nachgekochtem Essen aus dem Silberlöffel.
Das Testen eines Kochbuchs hat mir – unabhängig vom Ergebnis – sehr viel Spaß gemacht. Es ist auch schön mal ein Buch auszuprobieren was man sonst nicht in die Hände genommen hätte. Das finde ich auch das schöne an Valentina’s Kochbuch. Man verliebt sich in Kochbücher, die man sonst vielleicht nie entdeckt hätte. Auch war die ganze Kommunikation sehr angenehm, wie auch der Austausch über die Rezensionen im Nachhinein.
Nun aber zum Buch:
Mich störte schon zu Beginn, dass das Buch so unhandlich und dick ist. Als nächstes viel zu dünne Seite, die leicht knicken und reißen. Und nur ein Lesebändchen bei der Dicke?! Ein Kochbuch ist meistens ein Gebrauchsgegenstand. Man mag sagen, ohne die dünnen Seiten wäre das Buch ja noch viel dicker geworden, ja aber! das wäre gar nicht nötig. Ich hatte das Gefühl ich war einer ständigen Wiederholung von Rezepten ausgesetzt, bei denen sich nur die Hauptzutat änderte (Fisch, Fleisch,…), anstatt in dem Rezept hinzuschreiben, dass man diese und jene Zutat auch durch diese oder jene ersetzten könnte (Huhn, Fasan, Perlhuhn, jaaa alles Geflügel). Und schon wäre das Werk ein Drittel schmaler. Für mich mehr Schein als Sein.
Dann waren die Rezeptbeschreibungen sehr simpel gehalten. Keim Problem für mich, aber ein Buch für Anfänger (wie es proklamiert wird in der Anleitung) sieht anders aus. Ich wäre vor 10 Jahren damit überfordert gewesen. Dafür waren die Rezepte größtenteils so simpel gehalten, dass keine Überraschungen aufkommen. Das Buch proklamierte auch für ambitionierte Hobbyköche geschaffen zu sein. Ich hätte mir auch mehr Pizza und Pasta gewünscht (vielleicht ist das aber auch nur eine typisch deutsche Erwartungserhaltung?). Mir war das zu wenig, dafür zu viel Fleisch und Fisch Vielfalt äh Einerlei.
Und dann heißt es, dass wäre eine Sammlung typisch italienischer Rezepte. Tarte tatin , Crêpes, Sachertorte: typisch italienisch. Gerade die Desserts finde ich äußerst enttäuschend und langweilig.
Richtig schlimm fand ich aber die angeblich neuen! Fotos! Ein paar sind ok, aber nicht mehr. Die meisten sind altbacken und sehen aus wie aus einem Kochbuch von meiner Mutter, das 15-20 Jahre alt ist. Es heißt die Fotos sollen die Hausmannskost versinnbildlichen. Hat da jemand auch mal in ein modernes Kochbuch mit Thema Hausmannskost/Landküche geschaut?! Die gibt’s doch grad en masse. Und die Fotos sehen schön aus. Die meisten Kochbücher sind doch heutzutage nicht mehr so überstyled, dass man sich nicht mehr ans Nachkochen traut. Ganz im Gegenteil ansprechende Bilder laden dazu ein. Die im Silberlöffel nicht.
Ich besitze bereits ein italienisches Kochbuch, das ich für einigermaßen umfassend halte und das mich immer wieder begeistert. Die Bilder sind schon älter, aber es ist auch keine Neuausgabe. Trotzdem sieht das Essen lecker aus. Das Buch hat auch meine Mutter und ich mochte es schon daheim so sehr, dass ich mir es trotz der älteren Designs noch einmal für mich gekauft habe. Die Rezepte funktionieren jedes Mal und sie rangieren von einfach bis aufwendig. Eine große Auswahl von Zutaten (ob Fisch, Fleisch oder Gemüse) wird abgedeckt und so finde ich fast immer ein Rezept, wenn ich eins mit einer bestimmten Zutat suche. Es braucht dazu also keinen dicken unübersichtlichen Wälzer! Und in besagtem Buch sind die Rezepte italienische Klassiker und lassen somit das Herz jedes Italienfans höher schlagen (und ich rede hier nur vom Essen 😉 ).
Meine Empfehlung für ein sehr gutes italienisches Kochbuch: Die echte italienische Küche von Sabine Sälzer und Reinhardt Hess (für 25 Euro auch noch viel günstiger!)
Abschließend ein paar Nachkocheindrücke in Bildern (was ich aus dem Buch gekocht habe und wie könnt ihr in der Rezension nachlesen). Die weniger leckeren Sachen sahen auch nicht so lecker aus und die Fotos erspare ich Euch ;).
Am besten hat uns der Chicorée im Schinkenmantel in einer sehr leckeren Käsesauce geschmeckt. Die Sauce sollte man unbedingt mit Pasta essen, wäre schade drum! Auch wenn man keinen Chicorée bisher mag, sollte man dieses Rezept mal probieren, danach könnte man seine Meinung ändern – mir ging es so! Das Rezept gibt es hier bei Valentina’s.
Mein erstes Perlhuhn. War lecker, aber ehrlich ein Perlhuhn ist einfach leckeres Geflügel und bedeckt man es zum Braten mir Bacon,damit es nicht austrocknet, macht man keinen Fehler.
Und bei Ravioli mit Kürbisfüllung und Salbeibutter kann man einfach nicht nein sagen. Habe auch nur die Füllung nach Buch gemacht und den Teig nach meinem bewährten Rezept. Die selbstgemachten Ravioli stehen aber auch noch in der Blogschleife. Da könnt ihr Euch schon mal drauf freuen.