Manchmal fallen einfach zwei tolle Zufälle zusammen: ich habe Bio-Limetten ergattert und Deb von Smitten Kitchen bloggte ein Rezept für Key Lime Pie! Den musste ich sofort nachbacken, denn ich liebe Limetten und Pie!
Das einzige was mir für den perfekten Pie noch fehlt ist eine echte Pieform in der richtigen Größe, aber das hätte jetzt doch etwas zu lange gedauert, die auch noch zu besorgen.
Key Lime Pie wird eigentlich mit echten Key Limes hergestellt. Das sind sehr viel kleinere Limetten aus Florida, und haben iheren Namen natürlich von den Key West Inseln. Die Key Limes sollen saurer sein und auch etwas bitter. Natürlich bekommt man diese nicht in Deutschland. Ich bin aber schon total zufrieden, wenn ich Bio-Limetten bekomme, die nicht ein halbes Vermögen kosten. Ich würde aber so gerne mal Meyer Zitronen hier bekommen! Aber das ist ein anderes Thema ;).
Der Limettenpie ist eigentlich total easy und benötigt kaum Zutaten. Ich habe mal wieder eine Graham Cracker Kruste gemacht, was Deb auch empfohl, nur ihre Mengen sind abartig. Viel zu viel Butter und auch am Zucker kann man getrost sparen, schließlich ist in den Keksen bereits Zucker. Ansonsten liebe ich die Graham Cracker Kruste einfach, sie ist bei solchen cremigen Pie und Cheesecakes einfach genial! Dafür mache ich meine Graham Cracker nach diesem Rezept selbst und habe immer welche auf Vorrat. Es lohnt sich! Die Kekse sind wirklich sehr lange haltbar und lassen sich auch prima einfrieren.
Der Pie ist wunderbar limettig, etwas sauer, fruchtig, erfrischend und cremig. Er ist gar nicht so schwer und die Sahne oben drauf kann man getrost weglassen. Braucht kein Mensch!
In einer halben Stunde ist der Pie übrigens fertig und muss nur noch abkühlen. Bei diesen eisigen Temperaturen derzeit geht das im Außen-Kühlschrank ruckzuck!
Wer den Pie gerne glutenfrei backen möchte dem empfehle ich meine glutenfreien Graham Cracker für den Boden zu verwenden. So einfach kann ein glutenfreier Kuchen sein!
Vor einem Jahr: Double Chocolate Chip Cookies
Vor zwei Jahren: rote Thai-Currypaste
Vor drei Jahren: Haselnussbrot
Vor vier Jahren: Apfel Galette
Vor fünf Jahren: Blätterteigtarte mit Wurzelgemüse
Key Lime Pie
ergibt: einen Pie von 23 – 28 cm Durchmesser
abgewandelt von Smitten Kitchen
Zutaten:
- 150 g Graham Cracker (auch glutenfreie Graham Cracker möglich)
- 40 g Butter
- 1,5 EL geriebene Limettenschale von Bio-Limetten (von etwa 4 Stück)
- 3 große Eigelbe
- 400 g gezuckerte Kondensmilch (1 Dose)
- 150 ml Limettensaft von etwa 6 Limetten (oder weniger und den Rest mit Saft aus der Flasche auffüllen)
Den Ofen auf 180° C Ober-/ Unterhitze vorheizen.
Die Graham Cracker im Food Processor (oder Blitzhacker oder Gefrierbeutel und Nudelholz) zu feinen Bröseln zerkleinern. Die Butter schmelzen und mit den Kekskrümeln vermengen.
Eine Pie- oder Tarteform mit den Bröseln auskleiden. Die Form sollte zwischen 23 und 28 cm groß sein. 23 cm wären ideal, meine Form hatte oben 28 cm und es ging auch.
Den Boden 10 Minuten vorbacken. Auf einem Gitter auskühlen lassen. Den Ofen angeschaltet lassen.
Die Eigelbe mit der Limettenschale hell und dick aufschlagen. Dann die Kondensmilch dazugeben und aufschlagen bis die Masse dick und cremig ist. Den Limettensaft unterrühren.
Die Limettencreme in den Boden füllen und den Pie für 10 Minuten backen. Dann ist noch hell aber fest und ein wenig wabbelig. Den Pie vollständig auf einem Gitter auskühlen lassen und im Kühlschrank aufbewahren.
Wer mag kann den Pie noch mit Schlagsahne toppen. Auch dicke Schicht Baisermasse wird oft auf den Pie gegeben und überbacken. Ich bevorzuge den Pie pur ohne Topping, dann ist das Zusammenspiel der sauren Füllung und des süßen Bodens perfekt!
Mhhh… liebe Lena… seit dem letzten Urlaub LIEBEN wir Key Lime Pie abgöttisch und diese hier hört sich absolut fantastisch an. Die Sahne obendrauf lassen wir wirklich lieber weg und nehmen dafür eher ein Stück mehr vom Kuchen *gnihihi!
Die Cracker für Pie-Böden selbst zu machen ist ja mal eine geniale Idee – vielen Dank dafür! Das Rezept wird gleich mal gespeichert. Kleine Frage vielleicht noch: Wie taust Du die Dinger wieder auf?
Liebe Grüße,
Ylva
Außerhalb des Gefrierschranks ;). Spaaß! Also die Kekse werden nicht weich beim Auftauen und das geht schnell, weil die sind ja dünn. Ich lass sie meistens auch nur kurz antauen und schmeiß sie dann gleich in den Mixer. Gnadenlos. Funktioniert immer wieder gut.
Bin gerade über die Facebookgruppe auf deinen Blog gestoßen und wirklich begeistert! Die meisten Foodblogs, die dort posten sprechen mich weder mit ihren Rezepten noch mit den dazugehörigen Fotos an… Du hingegen total. Werde einige Sachen auf jeden Fall ausprobieren und dich ab jetzt regelmäßig verfolgen.
Die Lime Pie sieht fantastisch aus, nur frage ich mich, wie du sie aus der Form bekommen hast?!
Großes Lob und liebste Grüße,
Nina von http://ninaconinaco.com
Hallo Nina,
danke für dein Lob, es freut mich natürlich ungemein, dass dir mein Blog gefällt!
Ich habe den Pie in der Form gelassen, da ich eine Keramikform benutzt habe die einen gewellten Rand hat. Es wäre tatsächlich schwierig geworden den Pie am Stück herauszuheben. Da eine Keramikform aber was hermacht ist das gar nicht schlimm und in Amerika werden die Pies auch traditionell in der Form belassen.
Wenn man eine Tarteform stattdessen benutzt würde ich eine mit Hebeboden nehmen, dann lässt sich der Pie einfacher aus der Form nehmen und nachher kann man ihn von der Hebeplatte „runterschieben“ auf einen Kuchenteller.
Viele Grüße und viel Spaß beim Nachbacken!
Lena