Ich benutze zum Braten und Kochen hauptsächlich Butterschmalz. Schon meine Oma gab mir den guten Rat, nur mit Butterschmalz zu kochen. Und sie hat richtig gut gekocht, sie wusste wovon sie redet! Ich liebe den Geschmack von Butter, ohne dass die Butter anbrennt.
Das Braten mit Butterschmalz finde ich besser als mit Sonnenblumen- oder Olivenöl. Nicht nur vom Handling, sondern auch vom Geschmack! Klar gibt Gerichte da passt das Butterschmalz nicht so gut, dann nehme ich neutrales Sonnenblumenöl oder für mediterrane Gerichte auch mal Olivenöl. Aber für Schnitzel, Bratkartoffeln, Braten und Co gibt es nichts besseres wie Butterschmalz!
Lange Zeit habe ich Butterschmalz gekauft, seit einiger Zeit mache ich es aber regelmäßig selbst, da es kinderleicht ist und man auch günstig Bio-Butterschmalz herstellen kann, was ich genial finde.
Dafür braucht ihr nur etwas Zeit, Geduld und ein feines Mulltuch (alternativ ein sauberes Geschirrtuch, ohne Weichspüler gewaschen!)!
Vor einem Jahr: rote Thai-Currypaste
Vor zwei Jahren: Frischkäsebällchen mit Kräutern und Walnüssen
Vor drei Jahren: Apfelgalette
Vor vier Jahren: Blätterteigtarte mit Wurzelgemüse
Butterschmalz selbstgemacht
nach Alles hausgemacht und Kleiner Kuriositätenladen
ergibt: etwa 600 g Butterschmalz
Zutaten:
- 750 g Bio-Butter
Die Butter in einem weiten Topf bei kleiner Hitze schmelzen lassen. Wenn die Butter geschmolzen ist, die Hitze etwas erhöhen, so dass die Butter leicht köchelt. Es bildet sich Schaum auf der Oberfläche, Wasser verdunstet (es spritzt und zischelt) und das Milcheiweiß setzt sich am Boden ab.
Den Schaum immer wieder abschöpfen und köcheln bis es nicht mehr zischt. Die Butter soll nicht braun werden dabei und idealerweise sollten die sich absetzenden Eiweißpartikel auch nicht bräunen, denn dann ist die Temperatur zu hoch. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass das nicht immer einfach ist bei einem Ceranfeld. Ich finde es nicht schlimm, wenn die sich absetzenden Partikel braun sind, ich filtere sich nachher sowieso ab. Die Butter sollte allerdings nicht braun werden, ansonsten habt ihr aber köstliche Nussbutter gewonnen, die natürlich trotzdem verwendet werden kann, sie hat einfach nur einen anderen Geschmack!
Über ein sauberes Glas ein feines Sieb hängen und mit einem feinen Passiertuch auslegen (alternativ ein sauberes Geschirrtuch) und durchseihen. Das Butterschmalz auskühlen lassen und dann im Kühlschrank fest werden lassen.
Im verschlossenen Glas (damit das Schmalz keine Fremdgerüche annimmt) hält es sich im Kühlschrank mehrere Monate.
DAS war jetzt ein lustiger Zufall, hatte gestern Abend noch ein Gespräch mit meinem Freund über die Verwendung von Butterschmalz und dass es für Bratkartoffeln und Schnitzel absolut nichts Besseres gibt und dass wir heute unbedingt wieder welches kaufen müssen und – tadaaah – kommt eine tolle Inspiration, es endlich doch mal selbst zu machen und nicht aus Bequemlichkeitsgründen wieder in den Einkaufskorb wandern zu lassen. Wie gerufen, merci. 😉
Dein Beitrag ist ein guter Anstubser für mich, auch mal wieder Butterschmalz selber zu machen. Ich koche damit auch sehr gern. Liebe Grüße.